Der gestrige Angriff auf den 43-jährigen Urlauber aus Frankreich steht am Ende einer langen Liste. Im Schnitt einmal pro Jahr wurden Menschen allein im Trentino von Bären angegriffen. Bekanntlich nahm der Vorfall vom April vergangenen Jahres bei Caldes einen tragischen Ausgang: Der 26-jährige Andrea Papi war in den Wäldern seines Heimatdorfes joggen gegangen, als Bärin JJ4 ihn tötete. <BR /><BR />Seit August 2014 ist die Bilanz der Bärenangriffe bereits auf 11 gestiegen. Erst am vergangenen Mittwoch hatte eine Schweizer Urlauberin mit ihren Kindern nahe dem Molveno-See Aug in Aug mit einer Bärin, die ihr einen Tatzenhieb verpasste. Deutlich schwerer verletzt wurde hingegen gestern der Franzose in der Ortschaft Naroncolo bei Dro. Bei den beiden jüngsten Bärenangriffen handelt es sich um 2 der 3 südlichsten „Tatorte“ in Hinblick auf die Angriffe der letzten 10 Jahre.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1051905_image" /></div> <BR /><BR />Im vergangenen Jahr hatte Bärin F37 einen Wanderer bei Roncone in Judikarien auf einen Baum verfolgt, ihn heruntergezerrt und verletzt. Damit war 2023 das Jahr mit der höchsten Anzahl an Bärenangriffen. Allerdings zählte man heuer gleich 2 innerhalb von 6 Tagen. Auch werden in den betroffenen Gegenden wöchentlich Großraubtiere gesichtet, die nicht nur auf Obstfelder, sondern auch bis in bewohnte Gebiete vordringen.