"Diese Tarifkooperation", erläutert der zuständige Abteilungsdirektor Günther Burger, "ist bereits in Kraft und erlaubt es erstmals, für grenzüberschreitende Fahrten sowohl in Südtirol als auch auf österreichischer Seite eine einzige, durchgehende Fahrkarte bis zum Zielbahnhof dies- bzw. jenseits des Brenners zu erwerben, wobei für jeden Streckenabschnitt der dort geltende Tarif angewandt wird".Der Preis für die grenzüberschreitende Fahrt setzt sich aus der Summe der Tarife der beiden Länder zusammen: Für die Streckenabschnitte im Bereich des Südtiroler Verkehrsverbundes (Brenner-Mezzocorona) wird der Wertkartentarif von 0,12 Cent pro Kilometer verrechnet, die Strecke zwischen Brenner und Lienz bzw. Innsbruck wird zum ÖBB-Tarif. Eventuell zustehende Ermäßigungen - bei Verwendung einer ÖBB-Vorteilskarte - werden zudem begrenzt auf den Streckenabschnitt des Verkehrsunternehmens gewährt, das den Vorteilstarif anbietet.Bei Benutzung von Eurocity-Zügen zwischen Bozen und Lienz bzw. Innsbruck wird ein Pauschalzuschlag von zwei Euro eingehoben - drei Euro bei Erwerb an Bord des Zuges bis 1. Februar, danach einheitlich zwei Euro.Kinder bis zu sechs Jahren fahren kostenlos, während für Kinder bis zum 15. Geburtstag die Hälfte des Erwachsenentarifs berechnet wird.Die grenzüberschreitenden Einzelfahrkarten können in Südtirol an allen ermächtigten Verkaufsstellen und Fahrkartenautomaten erworben werden; die Zuschläge für Eurocity-Züge sind über die Verkaufsbüros von DB Italia erhältlich. Über die ÖBB-Fahrkartenschalter, Fahrkartenautomaten sowie über den Online-Vertrieb der ÖBB sind sowohl Einzelfahrscheine als auch der Eurocity-Zuschlag erhältlich.