Die in vielen Gesundheitsbelangen ausgesprochen negative Entwicklung hat bereits vor längerer Zeit begonnen, entschiedene Gegenmaßnahmen haben immer gefehlt, so die Autoren: „Die bisher umfassendste globale Analyse geht davon aus, dass sich die Übergewichts- und Fettleibigkeitsraten bei Erwachsenen (ab 25 Jahren) sowie bei Kindern und Jugendlichen (im Alter von 5 bis 24 Jahren) in den letzten drei Jahrzehnten (1990 bis 2021) mehr als verdoppelt haben und im Jahr 2021 weltweit 2,11 Milliarden Erwachsene und 493 Millionen junge Menschen betroffen waren.“<BR /><BR /><i>Bevor Sie weiterlesen, stimmen Sie ab in unserer Frage des Tages!</i><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div data-pinpoll-id="302507" data-topic="interests-properties-sp" data-autoplay></div></div> <BR /><BR />Während die Entwicklung in Richtung immer mehr Übergewicht und Adipositas weltweit läuft, sind manche Staaten zahlenmäßig besonders betroffen. Die aktuelle Situation laut der angesehenen medizinischen Fachzeitschrift: „Mehr als die Hälfte aller übergewichtigen oder fettleibigen Erwachsenen weltweit lebten im Jahr 2021 in nur acht Ländern - China (402 Millionen), Indien (180 Millionen), den USA (172 Millionen), Brasilien (88 Millionen), Russland (71 Millionen), Mexiko (58 Millionen), Indonesien (52 Millionen) und Ägypten (41 Millionen).“<BR /><BR /><b> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/20-kilos-in-9-monaten-wie-brittany-29-das-geschafft-hat" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">20 Kilos in 9 Monaten abnehmen? Hier erfahren Sie, wie eine junge Frau das geschafft hat. </a></b><BR /><BR />Derzeit ist kein Wandel der Trends in Sicht. Die Experten: „Ohne dringende politische Reformen und Maßnahmen werden den Prognosen zufolge im Jahr 2050 rund 60 Prozent aller Erwachsenen (3,8 Milliarden) und ein Drittel (31 Prozent) aller Kinder und Jugendlichen (746 Millionen) entweder an Übergewicht oder Fettleibigkeit leiden.“<BR /><BR />Was noch hinzukommt: Im Jahr 2050 werden rund ein Viertel der Übergewichtigen und Adipösen über 65 Jahre alt sein. „Dies wird die Belastung der bereits jetzt überlasteten Gesundheitssysteme weiter verschärfen und verheerende Folgen für die Gesundheitsversorgung in Ländern mit geringen Ressourcen haben“, heißt es in „Lancet“.<h3> „Beispiellose globale Epidemie von Übergewicht“</h3>Eine ganz ähnliche Problematik wird sich aber auch bei den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ergeben. So wird bis 2050 den Prognosen zufolge jeder dritte junge Mensch (130 Millionen) in nur 2 Regionen – in Nordafrika und dem Nahen Osten sowie Lateinamerika und der Karibik – an Fettleibigkeit leiden. Auch das könnte verheerende gesundheitliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen nach sich ziehen, wie die Wissenschafter anmerken.<BR /><BR />„Die beispiellose globale Epidemie von Übergewicht und Fettleibigkeit ist eine große Tragödie und ein monumentales gesellschaftliches Versagen“, sagte die Hauptautorin der Studie, Emmanuela Gakidou vom Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der University of Washington (USA).<BR /><BR />Ganz besonders stark betroffen sind Staaten des Pazifiks, Südamerikas und im Nahen Osten. So dürften im Jahr 2050 in den Arabischen Emiraten, in Kuwait und in Syrien jeweils 94 Prozent der Über-25-Jährigen übergewichtig oder adipös sein, ebenso in Nauru, ganz ähnlich in Tonga (93 Prozent).<BR /><BR />In den Staaten mit hohem Bruttonationalprodukt werden im Jahr 2050 88 Prozent der Männer in Chile, 83 Prozent der Australier, 82 Prozent der Griechen und je 81 Prozent der US-Amerikaner und Neuseeländer wahrscheinlich übergewichtig oder adipös sein (Frauen: 86 Prozent der Chileninnen, 82 Prozent der US-Bürgerinnen, 80 Prozent der Argentinierinnen und 76 Prozent der Australierinnen).