Der Schutz der Altstadt sowie des Finanz- und Handelszentrums wurden weiter verstärkt.Zu den betroffenen Distrikten gehörten das unmittelbar ans Stadtzentrum angrenzende Viertel Chatuchak mit seinem auch bei Touristen beliebten Wochenmarkt sowie Don Mueang, wo der zweitgrößte Flughafen der Stadt liegt.Er wird derzeit als Krisenzentrum der Regierung und als Notaufnahmelager genutzt. Darüber hinaus soll er als Nachschublager für Supermärkte dienen, denen die Vorräte vor allem an Trinkwasser ausgehen.„Auf zwei Zufahrtsstraßen steht das Wasser schon 70 bis 80 Zentimeter Wasser hoch“, sagte ein Flughafensprecher. „Wir kämpfen gegen die Flut“. Noch böten die Dämme aus Sandsäcken und mehrere Pumpstationen den nötigen Schutz.In einer am Sonntagabend verbreiteten Mitteilung wurden kranke und alte Bewohner der sechs Distrikte aufgerufen, Notunterkünfte aufzusuchen.Die zunächst als Notunterkunft genutzte Thammasat-Universität nördlich von Bangkok wurde am Montag evakuiert, nachdem das Wasser auf dem Campus bis auf 1,5 Meter Höhe stieg. Nach Angaben von Regierungschefin Yingluck Shinawatra könnte die Krise noch vier bis sechs Wochen andauern.Die Behörden wiesen mehrere Krankenhäuser an, Medikamentenvorräte für mindestens drei Wochen anzulegen.Das Hochwasser bringe auch die Gefahr von Seuchen mit sich. Weitere Sorge bereitete den Menschen Dutzende Krokodile, die aus überfluteten Krokodilfarmen einer im Norden an Bangkok grenzenden Provinz ausgebrochen waren.Thailand erlebt seit mehr als zwei Monaten die heftigsten Regenfälle und Überschwemmungen seit Jahrzehnten. Mehr als 350 Menschen kamen ums Leben, neun Millionen Menschen verloren ihre Häuser. In rund 1.700 Notunterkünften mussten mehr als 110.000 Personen Schutz vor den Fluten suchen. apa/dpa