Die 9 Jura- und Bergschafe gehörten dem Bauern des Greiterhofes in Walchhorn bei Reischach. Dessen Sohn Lorenz Mutschlechner erzählt aufgeregt vom Verlust. „Wir haben jetzt kein einziges Schaf mehr auf unserem Hof“, sagt er. 8 Stück seien von den Wölfen zerfleischt worden, ein neuntes, ein Lämmchen, habe noch gelebt. „Weil es aber Bissspuren am ganzen Körper hatte, musste ich es schweren Herzens erlösen.“ Dass die Tiere von Wölfen gerissen wurden, habe ihm der Jagdaufseher bestätigt.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1066563_image" /></div> <BR />Passiert ist das „Massaker“, wie es Lorenz Mutschlechner nennt, Montagnacht auf einer Weide unweit des Hofes. „Die Schafe waren hinter einem hohen Zaun eingezäunt.“ Aber offenbar sei der kein Hindernis gewesen. Wie viele Wölfe es waren, könne niemand sagen. Die Rede gehe aber von mehreren Rudeln, erzählt er. Und er habe gehört, dass diese auch bei anderen Bauern Tiere gerissen hätten. Offenbar Schafe und Kälber.<BR /><BR />Mutschlechner ist enttäuscht: „Niemand hilft uns Bauern!“ Die Politik unternehme gar nichts. „So verliert man die Freude an der Landwirtschaft“, meint er verzagt. Ob er sich neue Schafe anschaffe, wisse er noch nicht. Schließlich wolle er nicht umsonst arbeiten. Ihm täten jedenfalls die Bauern jetzt leid, „weil sie sich aus Angst vor den Wölfen nicht mehr trauen, ihre Tiere auf die Weide zu treiben. Das ist ja Wahnsinn!“