<b>von Johanna Prader und Margit Fuchs</b><BR /><BR /> Neben dem Hauptprojekt, dem Brennerbasistunnel, schreiten auch die derzeit laufenden Arbeiten an der Zulaufstrecke auf Südtiroler Seite zügig voran. Das geht aus einer Zuschrift des Konsortiums Beobachtungsstelle Brenner Basistunnel und Südzulauf hervor. Aktuell wird an mehreren Schlüsselstellen beim Projekt Franzensfeste–Waidbruck gearbeitet. <h3> Fenster Forch in der Gemeinde Vahrn</h3>Der Tunnelvortrieb mit der Tunnelbohrmaschine (TBM) hat mittlerweile die Marke von 1.000 Metern erreicht. Noch etwa 300 Meter trennen die TBM vom Ziel – dem Abschluss der insgesamt 1.300 Meter langen Strecke, der für Juli 2025 geplant ist. Danach folgen der Rückbau der TBM und vorbereitende Maßnahmen für den konventionellen Vortrieb Richtung Süden. Dieser betrifft sowohl die Haupttunnel als auch die Startkammern der beiden neuen Tunnelbohrmaschinen für den künftigen zweiröhrigen Schalderertunnel, deren Aufbau für die zweite Jahreshälfte 2026 vorgesehen ist.<h3> Verkehrsmaßnahmen im Bereich Einfahrt Villnöß</h3>Die Arbeiten zur Verbreiterung der Verbindungsstraße von der Villnösser Haltestelle zur Kreuzung Gufidaun beziehungsweise bis zur A22 Einfahrt Klausen werden bis Ende Juli fertiggestellt. Ebenfalls im Bau befindet sich die neue Baustellenbrücke über den Villnösser-Bach, deren Fertigstellung im September erfolgt – eine wichtige Verbindung zwischen den beiden Bauarealen auf den Grundstücken Prader und Clementi. Der Bau der neuen A22-Ausfahrt direkt zur Baustelle Prader beginnt im August und dauert bis Anfang 2026. Aus Platzgründen können diese Maßnahmen erst starten, wenn die TBM im Berg ist, heißt es.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1181016_image" /></div> <h3> Fensterstollen Klausen</h3>Auch beim Fensterstollen Klausen gibt es Fortschritte: Der Vortrieb hat 550 Meter erreicht, rund 1.200 Meter stehen noch bevor, um die Gesamtstrecke von 1.750 Metern abzuschließen. Die Bauarbeiten erfolgen im Sprengvortrieb.<BR /><BR />Die Umsetzung dieses komplexen Großprojekts mit einem Kostenvolumen von 1,5 Milliarden ist nur durch die Zusammenarbeit von RFI, Italferr den Baufirmen im Consorzio Dolomiti, den Gemeinden, der Bezirksgemeinschaft und den Ämtern des Landes sie der Beobachtungsstelle möglich, heißt es in der Mitteilung. Den Anwohnern wird für das Verständnis wegen der temporären Beeinträchtigung durch die Baustelle gedankt. In Zukunft würden Güter- und Personenzüge durch die Neubaustrecke fahren, heißt es abschließend.<h3> Andrehfeier für neue Tunnelbohrmaschine</h3>Am Freitag wird auf der Baustelle Prader am Eingang des Villnößtals die Tunnelbohrmaschine (TBM) „Kathrin“ offiziell in Betrieb genommen. Wir werden darüber berichten. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Montage startet in den kommenden Wochen der Vortrieb.