2 Mädchen aus Auto fotografiert und verfolgt: Sorgen in Kaltern - Chronik

Die Szenen spielten sich am Christtag am späten Vormittag in Kaltern ab. Die Cousinen saßen auf einer Bank im Dorfzentrum an der Ecke Maria-von-Buol-Platz/Andreas-Hofer-Straße. Da fuhr ein weißes, kleines Auto vor und parkte direkt vor den Mädchen. Im Auto saß ein schwarz gekleideter Mann, sein Gesicht war von einer bunten Skibrille und einer schwarzen Corona-Schutzmaske fast vollständig verdeckt. Die Mädchen meinten, es habe sich um einen Weißen gehandelt, dies hätten sie an den Händen erkannt. Der Mann beobachtete die Mädchen, öffnete dann das Fenster des Autos und belauschte sie auch. Er sprach die Mädchen nicht an, fotografierte sie aber mit seinem Handy aus dem Wagen heraus. Das Ganze erschien den Mädchen mehr als kurios, ja unheimlich. So verließen sie die Sitzbank und liefen in die Andreas-Hofer-Straße, wo sie wohnen. Das Auto verfolgte sie. Da fiel den Mädchen auf, dass im Wagen noch ein zweiter Mann saß – ganz in Schwarz gekleidet. Ähnlicher Vorfall in Frangart Die Mädchen liefen zur Haustür, klingelten und versuchten, die Haustür aufzuschließen – im Blick das Auto, das in die Auffahrt einbiegen wollte. Dies gelang aber nicht, weil die Straße derzeit wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Die Mädchen sahen, dass aus dem Auto noch weitere Fotos geschossen wurden. Dann fuhr das Auto mit hoher Geschwindigkeit davon. Der Vater einer der Mädchen wandte sich an die Carabinieri von Kaltern und gab den Sachverhalt zu Protokoll. Einer Mitschülerin ist am Donnerstag vor Weihnachten in Frangart angeblich das Gleiche widerfahren – auch mit einem weißen Auto. Bei der heutigen Gemeinderatssitzung bringt der Freiheitliche Gemeinderat Florian von Ach den Vorfall zur Diskussion. &bdquo;Es ist beunruhigend, soll es in Überetsch doch innerhalb weniger Wochen ein halbes Dutzend Mal zu solchen Zwischenfällen gekommen sein“, betont er. Der Vorfall in Kaltern habe sich im Einzugsbereich von Videokameras ereignet. So müsse es möglich sein, über die Aufzeichnungen Auto und Eigentümer zu identifizieren. Im Oktober war es auch in St. Pauls zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. STOL hat berichtet.