Der studierte Theologe war ein Pionier der internationalen Zusammenarbeit, er veröffentlichte Werke über Zwei- und Mehrsprachigkeit und hatte Lehraufträge an mehreren Universitäten. <BR /><BR />Am 2. März 2019 starb der Theologe, Philosoph und Gelehrte Matthias Abram. Durch seinen unermüdlichen Einsatz ist Abram, Bozner Pionier der internationalen Zusammenarbeit, schon Mitte der 1980er Jahre gelungen, zweisprachige Schulen für indigene Kinder in Lateinamerika zu errichten, in denen diese bis heute neben dem Spanischen auch in den Sprachen der Indiovölker unterrichtet werden. „Er war wie ein Taita, ein Vater für uns“ sagt Josè Maria, Schulleiter der zweisprachigen Schule in Ekuador in dem vom Südtiroler Bildungszentrum (SBZ) in Auftrag gegebenen Dokumentarfilm.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="871049_image" /></div> <BR /><BR />Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in Innsbruck, Lyon und Tübingen arbeitete Abram seit 1973 in der internationalen Zusammenarbeit in Zentral- und Südamerika vor allem in Ecuador, Peru und Guatemala. <BR /><BR />Abram ist der Autor mehrerer Veröffentlichungen zum Thema Zwei- und Mehrsprachigkeit sowie zu interkulturellem Lernen. Letzthin: Kritische Ausgabe des Berichts des Tiroler Jesuiten Franz Niklutsch „Über die wilden Indianer im Maragnon (1780)“ Quito, 2013 und „Cartografía antigua de Quito“, ab 2015 war er Herausgeber der Zeitschrift: Pueblos indígenas y Educación. Er hatte überdies Lehraufträge an den Universitäten Frankfurt, Quito, Guatemala und Bozen inne. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="871052_image" /></div> <BR /><BR />Auf der Webseite des Südtiroler Bildungszentrums (www.sbz.it ) finden Sie unter „Matthias Abram: Wirken und Wirkung“ die Filmbeiträge des 2022 veranstalteten Symposiums und der Dokumentarfilm über sein Wirken in Lateinamerika.<BR />