Die Südtirolerin Veronika Kaserer nimmt sich der Thematik an: „Belsy“ heißt ihr neuer Dokumentarfilm, bei dem die Absolventin der Filmschule ZeLig als Autorin sowie Regisseurin fungiert. Darin geht es natürlich um die Volksmusik-Interpretin aus Gröden, doch auch um andere Künstler. Der Film wird in Gröden, Kastelruth und auf der Seiser Alm gedreht.„Belsy“ ist dabei nur eines jener neun Filmprojekte, für die die Landesregierung eine finanzielle Unterstützung in der Höhe von knapp zwei Millionen Euro durch den Südtiroler Filmfonds genehmigte. Im Falle von „Belsy“ beläuft sich die Förderung auf 70.000 Euro.König Laurin zu Leben erweckenMit unter den geförderten Filmprojekten ist auch Matthias Langs neuer Film „König Laurin“, der schon in der Produktionsvorbereitung vom Filmfonds unterstützt wurde. Der Eppaner Lang, Abgänger der Münchner Hochschule für Film und Fernsehen, ist Autor und Regisseur des Familienfilms, der Zwergenkönig Laurin aufleben lässt.Der Cast soll mit Volker Michalovski („The Grand Budapest Hotel”) und Jürgen Vogel („Die Welle”) besetzt werden. Zugesprochene Fördersumme: 270.000 Euro.„Iceman“: Brad Pitt-Verpflichtung bleibt Gerücht„Tiroler im Urwald” heißt der neue Dokumentarfilm von Luis Walter. Der Regisseur begibt sich auf die Spurensuche von Tiroler Gemeinschaften in Brasilien, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts als begehrte Arbeitskräfte dorthin ausgewandert sind. Fördersumme: 15.000 Euro.Zwei weitere Südtiroler Produktionen erhalten Fördermittel für die Produktionsvorbereitung ihrer neuen Filmprojekte: „Iceman”, eine Koproduktion der Bozner Echo Film mit der Berliner Port au Prince Film & Kultur Produktion, ist ein Spielfilm über Ötzi. Die gesamten Dreharbeiten sollen in Südtirol abgewickelt werden. Dass Hollywood-Beau Brad Pitt für eine Rolle verpflichtet wurde, ist und bleibe derzeit ein Gerücht, heißt es vom BLS (Business Location Südtirol). Fördersumme: 25.000 Euro.Weitere Projekte„Alpenbrennen” erzählt die Geschichte eines an Asthma erkrankten Mädchens und ist ein Kinderfilm aus dem Hause helios sustainable films aus Bozen. Fördersumme: 22.250 Euro.Eine weitere Produktion ist das italienische Remake der bekannten französischen TV-Serie „Les Revenants”. Ganze 48 Tage wird die Produktion im Pustertal, in Neumarkt, Algund, Bozen, Leifers und Kaltern drehen. Fördersumme: 492.000 Euro.Mit 340.000 Euro wird „Max & Helene”, ein Film des mit dem Goldenen Marc Aurel ausgezeichneten italienischen Regisseurs Giacomo Battiato, gefördert. Die Produktion wird Ende des Sommers für 22 Tage zum Dreh nach Bozen und Meran kommen.„Outside the Box“ lautet der Arbeitstitel der deutschen Walker + Worm Film Produktion. Die Satire von Regisseur Philip Koch wird in Brixen und Umgebung für 20 Tage drehen und auch zahlreiche Südtiroler Filmschaffende und Dienstleister involvieren. Fördersumme: 400.000 Euro.Ein weiteres Filmprojekt, das in der zweiten Förderrunde 2014 mit 200.000 Euro unterstützt wird, heißt „Die Nacht der tausend Stunden” und stammt von der österreichischen Produktionsfirma Amour Fou.Förderungen in Höhe von zwei Millionen EuroInsgesamt wurden somit Förderungen von 1.834.250 Euro zugesprochen. Der zu erwartende Südtirol-Effekt beläuft sich laut BLS auf 3.148.692,52 Euro.