Zum ersten Mal nehmen nahezu alle 120 Kirchenführer der Region an einem internationalen Bischofstreffen mit dem Papst teil, wie Kathpress berichtet. Die zweiwöchige Versammlung, bei der auch die Leiter der wichtigsten Kurienbehörden sowie Vertreter der Weltkirche vertreten sind, wolle das Augenmerk auf eine christliche Minderheit lenken, die in ihren Ländern meist unter erheblichen Problemen lebe, und ihr Rückenstärkung der Universalkirche geben.Weiters will das Bischofstreffen demnach das Profil der Christen in ihren Ursprungsländern schärfen und den Dialog mit den anderen Kirchen sowie mit Juden und Muslimen fördern. Es soll auch ausloten, welchen Beitrag die Christen zu Frieden und Gerechtigkeit in den Krisenregionen des Nahen Ostens leisten können.Es handelt sich um die 24. Bischofssynode, seit Papst Paul VI. (1963-1978) diese Konferenzform zum Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) als Instrument weltkirchlicher Kollegialität einrichtete, wie Kathpress schreibt. Von den 185 Mitgliedern der Nahost-Synode kommen 140 aus den mit Rom unierten Ostkirchen, 14 weitere leiten lateinische Diözesen in der Region.In langer Prozession zogen zu Beginn der Messe neun katholische Patriarchen, 19 Kardinäle, 75 Erzbischöfe und 75 Bischöfe in die Vatikan-Basilika ein. Der Gottesdienst folgte im wesentlichen dem lateinischen Ritus. Es waren aber auch einige ostkirchliche Elemente eingebaut. Neben Vertretern des lateinischen Ritus nehmen an der Synode Oberhirten von sechs mit Rom verbundenen Ostkirchen teil: Chaldäer, Maroniten, Melkiten sowie katholische Kopten, Syrer und Armenier.apa