Nicht Beschimpfungen und Schuldzuweisungen, sondern nur eine politische Diskussion, die auf sachlich fairen Argumenten beruhe, könne zu einem Klima führen, in dem die gerade erst vor einigen Wochen angetretene Landesregierung in ihrer jetzigen Zusammensetzung die Arbeit aufnehmen bzw. weiterführen könne, um die dringenden Fragen anzugehen und zu lösen. "Eine Umbesetzung der Landesregierung aufgrund der gegenwärtigen Ereignisse erscheint uns angesichts der in Angriff zu nehmenden Probleme nicht zielführend", so Amort und Obwexer. Eine Polemik, die auf demselben Niveau weitergeführt werde, wie in den letzten Wochen, verbrauche viel Zeit und Energie, hemme Entwicklungen in Südtirol und richte auf vielen Ebenen großen Schaden an. "Nur ein Diskurs, der einer zivilisierten demokratischen Gesellschaft angemessen ist, kann die Situation beruhigen und die anfangs verständlichen und im Sinne einer politischen Beteiligung nützlichen Wogen der Empörung glätten", betonen die Präsidentin und der Geschäftsleiter der Lebenshilfe.