Das hat ein Kunde aus der Schweiz bei der Bozner Staatsanwaltschaft angezeigt. Diese ermittelt jetzt gegen den Autohändler Helmuth Widmann wegen Betrugsverdachts.Staatsanwalt Axel Bisignano überprüft nun das Geschäftsgebaren des Autohändlers, der seine Luxuswagen auch im Internet auf der Homepage „WiWa“ anbietet. Vom Ferrari bis zum Lamborghini findet der finanzstarke Autofan dort alle Luxusfahrzeuge, die sein Herz begehrt. Bei der Geschäftsabwicklung soll es aber bereits zwei Mal zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. In einem Fall hatte eine Schweizer Firma zehn Bentleys bestellt, die der Autohändler eigenen Angaben nach erst in Griechenland kaufen und dann an den Kunden liefern wollte. Dieser überwies 560.000 Euro auf das Konto des Händlers. Als er dann aber weder die Autos noch sein Geld zurück bekommen hatte, schaltete er die Justiz ein. Die Fahnder konnten nicht die ganze Summe sicherstellen, 150.000 Euro in Form eines Zirkularschecks können den Schweizern aber erstattet werden. Auch eine Firma aus Litauen, die im Internet auf den Händler gestoßen war, soll geschädigt worden sein. Diese Firma hatte 60.000 Euro überwiesen. Vorige Woche hat die Finanzpolizei das Konto des Autohändlers, auf das die Summe eingegangen ist, vorsorglich blockieren lassen. Sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind, hat der Autohändler 20 Tage Zeit, entlastende Argumente vorzubringen. Sollten diese den Staatsanwalt nicht überzeugen, erhebt er Anklage wegen Betrugsverdachts.rc/D