Unklar war zunächst, ob die Eltern weiterhin dafür kämpfen, ihren Sohn nach Hause zu holen. Auch das Krankenhaus wollte dazu am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur keine Stellungnahme abgeben. Britische Medien spekulierten, ob das Entgegenkommen der Eltern den Weg für eine Verlegung des Kindes nach Hause ebnen könnte.Zuvor war es zu einem schweren Zerwürfnis zwischen beiden Seiten gekommen, da die Ärzte weitere lebenserhaltende Maßnahmen für sinnlos halten. Die Eltern wollen dagegen, dass ihr 23 Monate altes Kind so lange wie möglich lebt. Der Fall beschäftigte mehrere Gerichte. Wütende Demonstranten bedrohten Mitarbeiter des Kinderkrankenhauses. Die Polizei musste das Gebäude sichern.Vatikan setzt sich für schwer kranken Jungen ein Der Vatikan hatte sich dafür eingesetzt, dass der Junge zur Behandlung nach Italien kommen kann. Doch inzwischen ist klar: Alfie darf nicht nach Italien ausgeflogen werden. Foto: AnsaAuf dem Petersplatz in Rom drückten Hunderte Menschen am Donnerstagabend ihre Anteilnahme am Schicksal des Jungen aus. Sie versammelten sich nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa unweit des Petersdoms, entzündeten Kerzen und beteten. Mahnwachen gab es laut Ansa etwa in Mailand und Turin.Alfie hat eine schwere neurologische Krankheit, die nicht klar diagnostiziert ist. Fast sein ganzes Hirn ist den Ärzten zufolge geschädigt. Alfie soll sich nicht bewegen, sprechen und hören können.dpa