Das wirkliche Novum sei, dass dieser <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/pflege-und-betreuung-berufsbegleitender-lehrgang-gestartet" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">„neue berufsbegleitende Ausbildungslehrgang für Pflegehelfer“</a> ein Vorbereitungskurs sei, um anschließend als Privatist zur Abschlussprüfung an den Landesfachschulen für Sozialberufe „Hannah Arendt“ und „Emanuel Levinas“ anzutreten zu können.<BR /><BR /><BR />Deshalb seidie Verwendung des Begriffes „berufsbegleitender Ausbildungslehrgang für Pflegehelferinnen“ irreführend und man sollte fairerweise von einem Vorbereitungskurs sprechen, so der Landesverband der Sozialberufe in einer Aussendung.<BR /><BR />Neu sei zudem, dass diese Vorbereitungskurse, während der Arbeitszeit gemacht werden könnten und somit bezahlt werden.<BR /><BR />Nicht wirklich neu seien die berufsbegleitenden Ausbildungen zum Pflegehelfer, diese gibt es nämlich an der Landesfachschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“ schon seit 30 Jahren.<BR /><BR />„Was noch neu ist, ist das dieser neue berufsbegleitenden Ausbildungslehrgang für Pflegehelferinnen im Alleingang vom Arbeitgeberverband (VDS) und der privaten Stiftung St. Elisabeth, konzipiert wurden. Die Bildungsdirektionen und die Fach- und Berufsschulen für Sozialberufe wurden erst nach erfolgtem Druck, miteinbezogen.</TD><TD> Dieser neue Ausbildungslehrgang für Pflegehelfer liegt also vorwiegend im Interesse des Arbeitgeberverbandes und der privaten Stiftung“, so der Landesverband.<BR /><BR />Neu sei auch, dass die Aufgabenbeschreibung des Pflegehelfers in Ausbildung, im Teilvertrag des Bereichsabkommens für die Bediensteten der Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und Ö.B.P.B, nicht mit dem geltenden Abkommen von Staat und Regionen übereinstimme.<h3> „Fachkräftemangel in 360 Grad denken“</h3>„Interessant ist, dass der berufsbegleitende Ausbildungslehrgang zum Pflegehelfer mit einem Jahr auskommt und die Vollzeitausbildung der Pflegehelfer in den Landesfachschulen für Sozialberufe und der Sanität, auf ein Jahr ausgerichtet ist“, lautet es in der Aussendung weiter. Diese Doppelgleisigkeit in der Ausbildung führe unweigerlich zu Diskussionen in Bezug auf Entlohnung und Kompetenzen.<BR /><BR />„Wenn wir den Fachkräftemangel in Bereich Pflege und Betreuung wirklich angehen wollen, müssen in wir in 360 Grad denken, denn die Ausbildung ist ein Teil des Gesamten. Wir wissen über das Fehlen von Fachkräften Bescheid, und sind überzeugt, dass es eine große Investition in die Sozialberufe dringend braucht. Einmal müssen wir jungen Menschen sehr gute Angebote machen, um sie für Sozialberufe zu begeistern. Dafür braucht es gute Arbeits- Rahmenbedingungen, faire und angemessene Entlohnung, Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten, attraktivere Weiterbildungsmöglichkeiten, Entlastungsangebote und nicht zuletzt, eine EU konforme Ausbildung“, so Marta von Wohlgemuth, Geschäftsführerin des Landesverband der Sozialberufe.<BR /><BR />Eine EU- konforme Ausbildung ermögliche es jungen Menschen, auch in anderen Ländern Erfahrungen zu sammeln und diese einzubringen.<BR />„Dann müssen wir uns unbedingt um jene Menschen in den Sozialberufen bemühen, die bereits im Beruf stehen, denn sie waren es, die das System in den herausfordernden Jahren der Pandemie aufrechterhalten haben.<BR />Sie brauchen jetzt dringend Entlastungsangebote und eine faire Entlohnung für ihren Einsatz“, so Wohlgemuth weiter.<BR /><BR />Der Landesverband sieht nun einige Dinge, die zu tun seinen: „Wir müssen den Zeitdruck in der Betreuung und Pflege minimieren, auf Kommunikation und Interaktion achten und Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Gesundes und sicheres Arbeiten ist ein wesentlicher Baustein, Mitarbeiter gesund zu halten und sie vor den Gefährdungen des Berufes zu schützen, das fördert die Arbeitszufriedenheit, die Mitarbeiterbindung und Verweildauer. Dann müssen uns auch fragen lassen, wieso in letzten Jahren, viele Mitarbeiter dem Sozialberuf<BR />den Rücken gekehrt haben und was wir tun können um diese wieder ins Boot zu holen.“<BR />