Der schreckliche Verdacht: „Das war geplant“, sagt der junge Südtiroler und weist darauf hin, dass nicht nur Frauen in Tanzlokalen Gefahr laufen, unwissend Drogen verabreicht zu bekommen. <BR /><BR /><BR /><BR /><KeinAbsatz></KeinAbsatz>Unter großen Schmerzen öffnete Daniel eines Morgens Ende Juni die Augen. Er lag auf einem Krankenhausbett und hatte keine Ahnung, warum. Die Krankenpfleger erklärten ihm, er sei mitten in der Nacht mit einem Rettungswagen eingeliefert worden. Informationen darüber, wer den Notruf abgesetzt hatte, konnten sie nicht geben. <h3> Über 200 Euro Bargeld und Bankomat-Karte gestohlen </h3>Sein Telefon hatte Daniel noch bei sich – über 200 Euro Bargeld sowie seine Bankomat-Karte waren jedoch nicht mehr in seinem Geldbeutel. „Ich habe die Bank sofort angerufen und die Karte sperren lassen“, erzählt der 30-Jährige. Dann investierte er viel Zeit und Energie darin, zu verstehen, was vor sich gegangen war.<BR /><BR /><BR />Wie sich herausstellte, hatte er das Tanzlokal in Bozen, in dem er den Geburtstag eines Freundes feierte, gegen 2.30 Uhr alleine verlassen. Daran konnte er sich aber nicht mehr erinnern. „Deshalb glaube ich, dass man mir etwas ins Glas gemischt hat“, sagt er. Noch nie hatte er eine solche Erinnerungslücke gehabt. Dabei war so viel geschehen. <BR /><h3> Aufzeichnung zeigt mutmaßliche Täterinnen mit Bankomat-Karte des Opfers</h3>Dank der Aufnahmen einer Überwachungskamera kam Daniels Erinnerung an die Geschehnisse jener Nacht an die Oberfläche. Die Aufnahmen zeigen 2 junge Frauen, die versuchen, mit Daniels Bankomatkarte Zigaretten zu kaufen. <BR /><BR />Doch gegen die mutmaßlichen Täterinnen kann auch nach der Anzeige bei den Carabinieri nicht viel unternommen werden – sie sind nämlich minderjährig. <h3> Verdacht: Erwachsene mischen Drogen ins Glas, Minderjährige überfallen Opfer </h3>Daniel sieht auch darin einen Hinweis darauf, dass er einem Hinterhalt zum Opfer gefallen ist: Die Mädchen sind amtsbekannt, „ich schließe nicht aus, dass sie Überfälle im Auftrag von Erwachsenen begehen. Jene Erwachsene, die mir etwas ins Glas gemischt haben könnten“. <BR /><BR />Daniel möchte mit seiner Geschichte alle zur Vorsicht mahnen – auch Männern, die dieses Risiko unterschätzen könnten. „Auch wir sollten stets ein Auge auf unser Glas haben.“