Muser war am Vormittag in der Stadt unterwegs, als er am Waltherplatz von einem Mann angesprochen wird. Er sei gerade auf dem Weg zu ihm gewesen, um einen Umschlag in den Postkasten zu werfen, den er ihm nun persönlich überreichen wolle."'Darin befindet sich mein Gebot für die Versteigerung am Montag', hat er zu mir gesagt", erzählt der Bischof, der auch am Sonntag noch von der Geschichte berührt ist.Unter den Hammer kommt am Montag eine Wanderung mit dem Bischof zum Kloster Marienberg, wo Abt Markus den Besuchern Einblick in die Geschichte und die Welt im Kloster bieten wird. Zum Abschluss lädt dann das Hotel „Das Gerstl“ zu einem Degustationsmenu ein, damit der Tag gemütlich ausklingen kann. Sollte die im Umschlag enthaltene Summe überboten werden, solle der Bischof das Geld für einen guten Zweck einsetzen, erklärte der Mann weiter. Trotz Nachfrage wollte der Mann seine Identität nicht preisgeben.Der Unbekannte dankte dem Bischof für alles, was er tut und meinte nur, er mache das, weil er dieses Jahr wirklich Glück hatte. Dann sei der Mann wieder in der Masse verschwunden, erzählt der Bischof weiter."Das ist wirklich ein Weihnachtsmärchen. Das ist eines von den Erlebnissen, die man sein ganzes Leben nicht mehr vergisst", betont Ivo Muser. Zu Hause habe er den Umschlag dann geöffnet und darin 10.000 Euro vorgefunden, die er nun dem Auftrag folgend in die Versteigerung einbringen wird.Sollte diese Summe überboten werden, werde er das Geld noch drauflegen, so der Bischof.stol/liz