Den Vorschlag hatte Landesrat Daniel Alfreider vorgelegt. Demnach sollte ein Projekt, das bisher als nicht machbar galt, doch noch umgesetzt werden könnten. <BR /><BR />Vor gut einem Monat habe man gemeinsam mit dem HGV Schenna ein offenes Gespräch mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider geführt, berichtet Ortsobmann Rudi Defranceschi. „Wir als Meraner müssen auf die Interessen der Stadt schauen und haben dies auch so vorgebracht. Insofern haben wir betont, dass eine Anbindung des Bahnhofs samt Mobilitätszentrum für uns ein erster Schritt sein muss“, sagt Defranceschi.<BR /><BR />Zweieinhalb Wochen später präsentierte Landesrat Alfreider dann eine „unterirdische Anbindung des Bahnhofs herauf bis zur Landesfürstlichen Burg. Eine Lösung, die bis jetzt immer als nicht machbar erklärt wurde. Das ist eine sehr gute Lösung, denn so bräuchte es keine Schnellbuslinie mehr und weniger Busse durch den Rennweg, wenn Haltestellen am Kornplatz sowie im Umfeld der Galilei-Straße eingerichtet würden. Das wäre eine enorme Entlastung für die Altstadt“, sagt Defranceschi. <BR /><BR />Das sei eine Chance für die Stadt, „gegen die man nicht sein kann. Gleichzeitig würde mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer frei. Dieses Projekt einer kleinen unterirdischen Tram ist ein Ventil für die Menschen am Rennweg“, meint Defranceschi. Das sehe auch der Stadtviertelrat der Altstadt so.<h3> Komitee bleibt beim Nein</h3>Dadurch fielen auch gewichtige Kritikpunkte des Anti-Standseilbahn-Komitees weg: Keine Schnellbuslinie mehr, kein Tunnelbau in der Karl-Wolf-Parkplatz-Zone und keine Enteignungen.<BR /> „Priorität hat für uns Meraner die Verbindung Bahnhof/Mobilitätszentrum–Altstadt“, sagt Defranceschi. Und damit könne man auch über eine Standseilbahn Meran–Schenna reden. „Auch wenn das Problem Lazag bestehen bleibt und dort eine Lösung bei den Enteignungen und der Sichtbarkeit der Trasse zu finden ist. Und für Meraner Gäste müssen oben die Anbindungen zu den Seilbahnen Taser und Verdins–Tall funktionieren“, sagt er.<BR /><BR />Das Anti-Standseilbahn-Komitee bleibt allerdings bei seinem kategorischen Nein zu einer Standseilbahn. Eine Anbindung an den Bahnhof „würde die Kosten nur verdoppeln. Es scheint sich hier um ein Wahlkampfmanöver zu handeln, um die Stimmen einer einflussreichen Vereinigung im Meraner Raum zurückzugewinnen“, schreibt das Komitee.