In 94 von 116 Gemeinden Südtirols darf schon geheizt werden. Ab heute, 22. Oktober, dürfen die Brenner und Öfen auch in Südtirols wärmerer F-Zone loslegen. Dazu gehört auch Meran. Aber was wird dort gemacht?<BR /><BR />In Meran ist es bereits beschlossene Sache: Die Heizanlagen in gemeindeeigenen Gebäuden werden erst am 3. November aufgedreht und Schulen und Kindergärten erst ab dem 7. November beheizt. „Es macht keinen Sinn, die Schulen und Kindergärten jetzt zu wärmen, um sie dann wieder auskühlen zu lassen“, sagt Bürgermeister Dario Dal Medico.<BR /><BR />Die Stadtgemeinde Meran zählt 12 Kindergärten plus einen in Miete, 14 Grund- und Mittelschulen sowie eine Musikschule.<h3> Das Wetter hilft mit</h3> „Wir befinden uns derzeit in einer schweren Energiekrise, die schwere finanzielle Auswirkungen für unsere Stadt mit sich bringt“, schreibt Bürgermeister Dal Medico in seinem Rundschreiben an Schulen und Kindergärten. Zudem sei kommende Woche laut Wetterprognosen mit – für die Jahreszeit – noch mit überdurchschnittlich milden Temperaturen zu rechnen. Zudem seien Schulen und Kindergärten vom 29. Oktober bis zum 6. November ohnehin wegen Ferien geschlossen. <BR />So ist der Stadtrat am Donnerstag übereingekommen, die Heizanlagen in Schulen und Kindergärten erst ab dem 7. November in Betrieb zu nehmen.<BR /><BR />Das ist auch im Sinne von Vizebürgermeisterin Katharina Zeller. „Nachdem der heurige Herbst sehr mild ausfällt und wir Temperaturen bis zu 20 Grad haben, können durch die Verschiebung der Heizperiode weitere Einsparungen getroffen werden. Diese Entscheidung wurde vor allem auch angesichts der Ferienwoche Anfang November getroffen, um zu vermeiden, dass Schulen und gemeindeeigene Gebäude geheizt werden, obwohl sie großteils nicht genutzt werden“, sagt Zeller.<h3> „Ein Zeichen setzen“</h3>Abgesehen von den derzeit recht milden Temperaturen, „die uns in die Hände spielen“, wolle die Gemeinde auch ein Zeichen setzen, meint Sozialstadtrat Stefan Frötscher. „Wir als Gemeinde müssen mit gutem Beispiel vorangehen und nicht zuletzt wegen dieser Krise beginnen, mit Energieressourcen sorgsam umzugehen und dies nicht nur jetzt. Es gilt, die Zähne zusammenzubeißen“, sagt Frötscher.<BR /><BR /> Auch Finanzstadt Nerio Zaccaria begrüßt die Sparflamme bei den Heizanlagen auch in den anderen öffentlichen Gebäuden.<BR /><BR />Alles über die staatlichen Regeln fürs Heizen, die selbstverständlich auch in Südtirol umgesetzt werden, finden Sie <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/kuehler-september-darf-ich-jetzt-schon-heizen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">hier</a>!<BR />