Dass selbst ihre bescheidene Rente keineswegs sicher ist, müssen viele Südtiroler in diesen Wochen erfahren. Und zwar aus einem Brief vom Fürsorgeinstitut INPS/NISF: Darin wird mitgeteilt, dass sie in den fernen Jahren 2002 bis 2004 eine zu hohe Rente erhalten haben und jetzt das Geld zurückzahlen müssen.Summen werden einbehaltenDabei geht es sofort zur Sache: Monatlich wird kurzerhand ein Teil der Überweisung einbehalten – ein Minus, mit dem viele nicht gerechnet haben und das sie nicht leicht wegstecken.„Das sind leider keine Einzelfälle, sondern wir werden fast jeden Tag mit diesem Problem konfrontiert“, erklärt Elisabeth Scherlin, Direktorin des Patronates KVW in Bozen. Ost stellt sich heraus, dass die Rentner sehr wohl fristgerecht mitteilten, dass sie zum Beispiel ein höheres Einkommen hatten und daher die Rente niedriger ausfallen müsste.„Diese Daten wurden vielleicht verspätet bearbeitet und erst jetzt werden die Schuldverschreibungen verschickt“, sagt Direktorin Scherlin: „Das trifft viele Rentner hart, denn das Geld ist ausgegeben und diese Kürzung nicht vorhersehbar.“NISF spricht von EinzelfällenDass die lange Hand des INPS/NISF jetzt nach dem Geld greift, hat einen guten Grund, wie Direktor Helmut Warasin bestätigt: Nach zehn Jahren würden die Schuldverschreibungen eben verjähren. Von „vielen“ betroffenen Rentnern wisse er aber nichts, es handle sich um Einzelfälle.D/ler______________________________Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Mittwochausgabe der "Dolomiten"