Ob der 19-Jährige weiter auf freiem Fuß bleibt, steht vorerst nicht fest. <BR /><BR />Richter Gianmarco Giua hat sich die Entscheidung vorbehalten. Wie berichtet, hatte die ermittelnde Trienter Staatsanwältin Patrizia Foiera befunden, dass bei Bojan Panic keine Notwendigkeit für eine vorbeugende Verwahrungsmaßnahme bestehe. Er wurde bereits 20 Stunden nach seiner Verhaftung unter Mordverdacht wieder auf freien Fuß gesetzt. Der U-Richter könnte die Sachlage aber auch anders einschätzen und eine Sicherungsmaßnahme anordnen. <BR /><BR />Bojan Panics Verteidigerin Veronica Manca erklärte gestern nach der Haftprüfung, dass sich ihr Mandant uneingeschränkt kollaborativ gezeigt habe. „Er steht noch unter Schock und muss das Geschehene verarbeiten. Psychologische Unterstützung und Schutz werden daher von entscheidender Bedeutung sein, damit er seinen Alltag wieder aufnehmen kann und dem bevorstehenden Gerichtsverfahren gelassen entgegensehen kann.“ Bojan Panic habe alle Fragen des U-Richters und der Staatsanwältin beantwortet, sowohl zum Abend der Tat als auch zu den vorhergehenden Tagen. Dabei habe der 19-Jährige auch einige Punkte, zu denen er bereits ausgesagt hatte, genauer erläutert. „Sollte es noch weiteren Klärungsbedarf geben, stehen wir zur Verfügung“, versicherte Veronica Manca. <BR /><BR />Bereits gegenüber den Carabinieri hatte Bojan Panic erklärt, dass er seinen Vater nur angegriffen habe, um seine Mutter vor dessen gewalttätigem Übergriff zu verteidigen. Wie die Autopsie ergeben hatte, war Simeun Panic durch 4 bis 5 Stiche mit einem Klappmesser verletzt worden. Tödlich soll dabei ein Stich gewesen sein, der ihn in die Lunge traf. Wie alle Familienmitglieder übereinstimmend erklärt haben sollen, sei der 46-Jährige betrunken gewesen. Die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung stehen aber noch aus.