Der Mann habe eine erneute Kontrolle nicht abgewartet und sei ohne das zwischenzeitlich sichergestellte Notebook davongelaufen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.Am Abend wurde noch weiter nach dem Verdächtigen gesucht. Ob in dem Computer tatsächlich Sprengstoff gewesen ist, stehe noch nicht fest, hieß es. Die Untersuchungen liefen am Abend noch. Zwei Ebenen des Terminals II des Flughafens wurden komplett abgeriegelt. Hunderte Passagiere und die Mitarbeiter der Geschäfte mussten erneut durch die Kontrollen.Der Mann habe gegen 15.30 Uhr den Sicherheitsbereich des Terminals betreten, ohne das Ergebnis der Sicherheitskontrolle abzuwarten. Daraufhin wurde das Terminal gesperrt. Bis zum Nachmittag waren nach Angaben eines Flughafensprechers mindestens 17 Flüge verspätet, Ausfälle habe es bis dahin nicht gegeben. Über Lautsprecheransagen wurde darüber informiert, dass das Terminal gegen 18.30 Uhr wieder geöffnet werden sollte. Passagiere wurden zum Teil mit Essen und Getränken versorgt.Wie der Polizeisprecher sagte, hatte der Passagier außer dem Notebook vermutlich kein Gepäck bei sich. Eine der gesperrten Ebenen diene der Abfertigung für sogenannte Schengen-Flüge. Für diese Ziele in Europa müsse der Fluggast nicht durch eine Passkontrolle, sondern lediglich durch die übliche Sicherheitsschleuse. Alle Passagiere und das gesamte Personal der dort angesiedelten Geschäfte wurden überprüft, bevor sie das Terminal verlassen konnten. Auch durfte vor Abschluss der Fahndung niemand hinein.dpa