Die Situation in der Zone sei unerträglich, führen die Anrainer im offenen Brief an. „Täglich verkehren über 1.600 Busse durch die Südtiroler Straße. Zusätzlich sind Radfahrer und Fußgänger unterwegs“, schildert Brugger. <BR /><BR />Seit sie im Jahr 2018 nach Bozen gezogen ist, war die Südtiroler Straße stets eine einzige Baustelle. „Wir hatten die große Hoffnung, dass sich die Situation mit dem Abschluss der Arbeiten verbessern würde. Stattdessen ist das Gegenteil der Fall“, bedauert Brugger.<BR /><BR />Für alle Verkehrsteilnehmer stelle die Südtiroler Straße eine Gefahr dar. Vor allem für Fußgänger, die die Straße überqueren möchten, sei es gefährlich. „Zudem ist es auch für uns Anrainer unangenehm“, erklärt Brugger. Mal steht plötzlich jemand im Stiegenhaus, dann wird die Eingangstür blockiert von Personen, die auf den Bus warten.<h3> „Keine Antwort von der Gemeinde“</h3>Auch der Lärm ist ein Problem: „Zum Glück wird nachts nicht mehr gearbeitet. Trotzdem dringen in den Nachtstunden Geräusche von den Bussen empor“, schildert Brugger. „Wir haben oftmals versucht, die zuständigen Ämter der Gemeinde Bozen telefonisch oder per E-Mail zu erreichen. Bis heute haben wir aber nie eine Antwort erhalten.“ Eine Sprechstunde beim Bürgermeister sei frühestens am 31. August möglich, so Brugger.<BR /><BR />Aus diesem Grund haben sich die Anrainer und Geschäftsleute – insgesamt haben 68 Personen den offenen Brief unterschrieben – nun dazu entschieden, an die Öffentlichkeit zu treten. „Wir hoffen so auf eine Besserung der aktuellen Situation, die nicht tragbar ist“, so Brugger.<h3> Forderung: Mitspracherecht und Verlegung der Haltestelle in der Südtiroler Straße</h3>Die Anliegen der Anrainer sind klar definiert: „Zunächst fordern wir ein Mitspracherecht. Wir möchten in gewisse Entscheidungen, die uns direkt betreffen, mit einbezogen werden.“ Zudem spiele auch die Bahnhofsallee eine gewichtige Rolle in den Wünschen der Anrainer. „Wir schlagen vor, einige Busse wieder dorthin umzuleiten – endgültig“, erklärt Brugger. Die enorm hohe Belastung der Südtiroler Straße sei auf Dauer nicht möglich.<BR /><BR />Ein weiterer Wunsch ist, die Haltestellen in der Südtiroler Straße vom oberen Teil – in der Nähe des Waltherplatzes – in den Mittelabschnitt – vor den neuen Südtiroler Platz – zu verlegen. „Es macht einen großen Unterschied, ob ein Bus nur vorbeifährt oder vor der Haustür hält“, betont Brugger.