An der Ex-Tankstelle am Verdiplatz zieht neues Leben ein: Das denkmalgeschützte Gebäude wird eine Rettungseinheit beheimaten. Den entsprechenden Vertrag für die Nutzung der Räume erhielt Ivo Bonamico, Direktor des Weißen Kreuzes, vor wenigen Tagen. <BR /><BR />Jetzt fehlt nur noch die Unterzeichnung, dann kann der lang ersehnte Rettungsstützpunkt in zentraler Lage endlich in Betrieb gehen.<BR /><BR />Seit Jahren machen nämlich die Rettungsorganisationen des Landes auf das Problem der langen Anfahrtswege in der Landeshauptstadt aufmerksam. Betroffen sind vor allem die Altstadt, Bozner Boden, Rentsch oder Kardaun: Wenn dort ein Notfall passiert und medizinische Hilfe benötigt wird, brauchen die Rettungswagen einige Minuten, da sie einmal quer durch die ganze Stadt fahren müssen. Die derzeitige Rettungsstelle, von wo aus die Einsatzfahrzeuge starten, befindet sich beim Bozner Krankenhaus.<BR /><BR />Aus diesem Grund entstand die Idee für einen zentrumsnahen Rettungsstützpunkt, die zusammen mit Marc Kaufmann, Primar der Landesnotrufzentrale, und Hannes Unterhofer vom Bozner Gemeinderat mitgestaltet wurde.<h3> Weißes und Rotes Kreuz wechseln sich im Dienst ab</h3>Konkret wird in der neuen Zweigstelle ein Rettungswagen mit 2 Sanitätern stationiert sein. Ausschließlich tagsüber zwischen 7 und 19 Uhr bzw. 8 und 20 Uhr wird die Rettungsstelle besetzt. „Denn das Problem des Verkehrs ist besonders untertags während der Arbeits- und Schulzeiten“, so Bonamico. Der Dienst am Verdiplatz wird monatlich abwechselnd vom Roten und Weißen Kreuz übernommen.<BR /><BR />Bevor der Betrieb aufgenommen werden kann, sind noch letzte Anpassungsarbeiten notwendig, darunter die Fertigstellung des Aufenthaltsraums. Wenn keine weiteren Verzögerungen eintreten, soll die Rettungsstation bis Ende Oktober einsatzbereit sein.