Ein drei Jahre altes Kind ist am gestrigen Montag in Bozen aus dem Fenster einer Wohnung im dritten Stock gestürzt und hat sich dabei mehrere Knochenbrüche zugezogen ( <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/bozen-3-jaehriger-stuerzt-aus-dem-dritten-stock-lebensgefaehrlich-verletzt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">STOL hat berichtet</a>). Das Kind wurde umgehend ins Bozner Krankenhaus gebracht, wo es derzeit in kritischem Zustand behandelt wird. Ersten Informationen zufolge schwebt der Bub nicht mehr in Lebensgefahr.<BR /><BR />Der Unfall ereignete sich gegen 11 Uhr, offenbar war der Dreijährige mit seiner Mutter und seinen Geschwistern zu Hause. Er dürfte zunächst auf einen Sessel und dann auf die Heizung am Fenster geklettert sein. Augenblicke später stürzte er aus rund neun Metern Höhe auf die Straße.<h3> „Ich habe einen Schrei gehört und bin sofort losgerannt“</h3>Eine Anwohnerin aus dem Nachbargebäude hörte die Schreie und lief nach draußen: „Ich habe den Buben am Boden liegen gesehen und sofort den Notruf gewählt“, berichtet sie gegenüber der italienischen Tageszeitung „Alto Adige“. Anfangs habe der Bub bewusstlos gewirkt, dann habe er zu weinen begonnen. Die Mutter sei nur wenige Sekunden später völlig aufgelöst auf die Straße geeilt – Helfer rieten ihr jedoch dringend, den Bub nicht zu berühren, bis der Notarzt eintraf.<BR /><BR />Wenig später traf ein Team von Rettungskräften ein. Der Bub wurde intubiert und ins Krankenhaus gebracht, wo er intensivmedizinisch behandelt wird, allerdings nicht in Lebensgefahr schwebt. Die Ärzte sprechen von einem „Wunder“.<h3> „Es war furchtbar – die Schreie werde ich nie vergessen“</h3>Luigi Mirante, langjähriger Bewohner des Hauses, ist noch immer sichtlich schockiert: „Das Fenster befindet sich direkt über meiner Wohnung. Der Bub ist zwischen Straße und Gehsteig gelandet, ganz in der Nähe einer kleinen Baustelle. Es war furchtbar – vor allem die Schreie der Mutter werde ich nie vergessen.“ Er habe den Vater telefonisch über das Geschehene informiert. Die Familie sei erst vor rund zwei Monaten in das Wohnhaus gezogen.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1189878_image" /></div> <BR /><BR />Die Ermittlungen zum Hergang und zur Ursache laufen. Laut bisherigen Erkenntnissen der Carabinieri handelt es sich offenbar um einen tragischen Haushaltsunfall.