Gegen 14.30 Uhr hörte man in Haslach einen lauten Knall: Ersten Informationen zufolge war ein Gegenstand – vermutlich eine Gasflasche – in einer Wohnung im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses im Küepachweg explodiert. Dadurch brach ein Feuer aus, das von der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Oberau-Haslach rasch gelöscht werden konnte. <h3> Ein Mann wird schwer, zwei weitere Personen offenbar leicht Verletzt</h3>Der Mann, der in der Wohnung lebt, wurde von den Feuerwehrmännern aus der Wohnung im ersten Stock geborgen. Nach einer Erstversorgung vor Ort durch Sanitäter des Weißen Kreuzes wurde er mit schweren Verbrennungen zunächst ins Bozner Krankenhaus gebracht. Später wurde er in eine Spezialklinik im bayerischen Murnau verlegt. Zwei weitere Personen, die leichte Verletzungen erlitten haben sollen, wurden ins Spital gefahren.<BR /><BR />Die Explosion, die die Hausnummern 87 und 85 im Küepachweg betraf, war so heftig, dass die Innenmauern von zwei der angrenzenden Wohnungen durchbrochen wurden. Die Berufsfeuerwehr sprach von „erheblichen strukturellen Schäden“, auch an „tragenden Bauteilen“ in drei Wohnungen. <h3> Genaue Ursache der Explosion bisher bekannt, Staatsanwaltschaft ermittelt</h3>Das Balkongeländer der Wohnung, in der es zur Explosion gekommen ist, wurde durch die Wucht der Detonation aus der Verankerung gerissen und landete im Hof des Gebäudes im Küepachweg. Die Fensterscheiben mehrerer vor Ort auf der Straße geparkten Autos hielten der Druckwelle nicht stand und zerbarsten.<BR /><BR /> „Es war kein alltäglicher Einsatz“, wie Markus Herbst, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Oberau-Haslach, betonte. Die genaue Ursache der Explosion war am Donnerstag noch nicht bekannt. Die Bozner Staatsanwaltschaft hat technische und forensische Ermittlungen aufgenommen, um den Ablauf des Vorfalls zu rekonstruieren und eventuelle Verantwortlichkeiten zu klären. Im Einsatz waren auch Staatspolizei, die Stadtpolizei, das Rote Kreuz, und der psychologische Notfalldienst.