Der Diebstahl des Defibrillators hatte für Bestürzung gesorgt: Immerhin soll das Gerät helfen, Leben zu retten. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so weit kommen würde. Wo leben wir denn?“, sagte Ivo Bonamico, der Direktor des Weißen Kreuzes, im Interview mit dem Tagblatt „Dolomiten“.Das Gerät im Wert von 2000 Euro war von seiner Säule entfernt worden und unauffindbar - bis Samstag. Wie die Pressestelle des Weißen Kreuzes am Sonntag mitteilt, wurde das lebensrettende Gerät von den Polizeibehörden in der Nähe der Universität Bozen gefunden und beim Landesrettungsverein abgegeben.„Erfreulicherweise scheint das Gerät voll funktionstüchtig zu sein und wir werden es nach einer Kontrolle durch den Hersteller umgehend wieder in die Säule einsetzten“, erklärte Bonamico in der Aussendung.Es habe sich hierbei um den ersten Vorfall dieser Art gehandelt. Trotz des Diebstahls will der Landesrettungsverein das Projekt „Frühdefibrillationssäulen“ im ganzen Land weiterhin vorantreiben, um so ein dichtes Netz an lebensrettenden Strukturen in den Städten und in der Peripherie zu errichten und den Standard für die Notfallversorgung in Südtirol weiter zu erhöhen.Das Projekt wird vom Weißen Kreuz mit den Zuweisungen aus den 5 Promille-Abgaben der Bevölkerung finanziert.stol/liz