Am späten Abend ging bei der Quästur Bozen die Meldung ein. Ein Mann, der sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand, belästigte mit einem Kruzifix in der Hand die Passanten, indem er sie beschimpfte und bedrohte. <BR /><BR />Die Polizei eilte umgehend zum Ort des Geschehens, wo sie den Mann vorfanden und versuchten, ihn zu beruhigen. Dies blieb jedoch erfolglos. Er begann daraufhin, auch die Polizeibeamten zu bedrohen. Bei dem Versuch, den aufgebrachten Mann in den Polizeiwagen zu befördern, wehrte sich dieser so heftig, dass einer der Ordnungshüter zu Boden stürzte. <BR /><BR />Schließlich gelang es den Beamten, ihn zur Quästur zu bringen. Dort identifizierte man ihn als den deutschen Staatsbürger R. E. Er war bereits einige Tage zuvor von seiner Familie in Deutschland als vermisst gemeldet worden. Dank der Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei konnten die Polizisten der Quästur Bozen mit der Ehefrau von R. E. in Kontakt treten. Diese berichtete, dass sich ihr Mann, der bereits seit einiger Zeit mit diversen Problemen zu kämpfen hatte, plötzlich von deren Wohnsitz entfernt hatte. <BR /><BR />Der 32-jährige Deutsche wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt und darf Bozen für die folgenden 3 Jahre nicht mehr betreten.