Jüngst wurde im Stadtrat erneut darüber gesprochen und inzwischen steht fest, dass die Bürger in diesem Winter mit niedrigerer Raum- und Wassertemperatur, höheren Kosten für Freizeitanlagen und auch weniger Licht auskommen müssen. <BR /><BR />Dass unter anderem die Tarife für die Sport- und Freizeitanlagen erhöht werden, war Kernthema der Stadtratssitzung in der vergangenen Woche. In zahlreichen Anlagen werden die Bürger im heurigen Winter eine Verdoppelung der Eintritts- und Nutzungskosten hinnehmen müssen. Die genaue Preisliste wird der zuständige Sportstadtrat Juri Andriollo in Kürze dem Stadtrat vorlegen. <BR /><BR />Am Montag ging es um weitere Maßnahmen, die gesetzt werden sollen, um die Energiekosten zu senken. In Bezug auf die Beleuchtung und die Eislaufflächen, die im heurigen Advent geplant wären, kristallisiert sich immer mehr heraus, dass es voraussichtlich zu einer zeitlichen Reduzierung kommen wird. <BR /><BR />In Sachen Eislaufplätze könnte die Gemeinde sich ein Beispiel am VKE (Verein für Kinderspielplätze und Erholung) nehmen, der seinen Eislaufplatz im heurigen Winter einen Monat kürzer zur Verfügung stellen will. Auch auf diese Art und Weise können die Kosten gesenkt werden, ohne das Angebot komplett zu streichen. Für die „Pista Zero“ in der Genuastraße wird hingegen ein Umstellen auf Kunsteis ins Auge gefasst. Zeitlich bzw. auf weniger Stunden reduziert werden könnte auch die Weihnachtsbeleuchtung.<h3> Mehr Home Office</h3>„Ein weiteres Thema ist das Home Office, das deutlich ausgebaut werden soll“, berichtet Vizebürgermeister Luis Walcher von der Stadtratssitzung, an der Bürgermeister Renzo Caramaschi gestern wegen einer Covid-Infektion nicht teilnehmen konnte. Die Gemeindeangestellten könnten verpflichtet werden, mehrere Tage in der Woche Heimarbeit zu leisten. An diesen Tagen, so kann sich Stadtrat Angelo Gennaccaro vorstellen, könnten dann ganze Rathausteile oder Ämter geschlossen bleiben, ohne dass sich das auf die Bürger auswirkt. <BR /><BR />Ein weiterer Punkt ist die Raumtemperatur, die – bis auf Altersheime und eventuell auch Kindergärten und Schulen – um mindestens einen Grad gesenkt wird. Das gilt auch für Vereinslokale, Sportanlagen und vor allem auch für Schwimmbäder. <BR /><BR />„Hier haben wir durchaus Spielraum“, sagt Walcher, und verweist gleichzeitig darauf, dass der Druck von Seiten der Vereine hier groß sei. „Aber in Zeiten wie diesen ist es unsere Aufgabe, den öffentlichen Haushalt im Gleichgewicht zu halten. Wir können uns nicht wegen der Energiepreise verschulden“, spricht Walcher an, dass die Kosten voraussichtlich um 9 Millionen Euro ansteigen werden. <BR /><BR />Auch das Lüftungsverhalten der Angestellten sei genauer zu regeln. Am nächsten Montag will der Stadtrat die Maßnahmen im Detail definieren und genehmigen.