Der leblose Körper lag an der Böschung zwischen Rom- und Palermobrücke, auf der orografisch rechten Flussseite. Von der Uferpromenade und dem Radweg aus ist die Stelle sichtbar, aber nicht unmittelbar einsehbar – eine Zone ohne Beleuchtung. <BR /><BR />Kurz nach 19 Uhr wurde der Leichnam entdeckt. Wer den Fund der Landesnotrufzentrale meldete, ist derzeit nicht bekannt. Als Erste waren Einsatzkräfte des Roten Kreuzes an der Fundstelle. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Feuerwehrleute der Bozner Berufsfeuerwehr rückten um 19.45 Uhr zur Verstärkung an, stellten Scheinwerfer auf, tauchten die Böschung in grelles Licht und halfen, den Toten zu bergen. Kurz vor 22 Uhr wurde der Körper abtransportiert.<h3> Keine äußerlichen Verletzungen</h3>Die Szene dürfte trotz allem weitgehend unbeachtet geblieben sein. Nur wenige Jogger und Radfahrer passierten um die Zeit den Radweg an dieser Stelle, warfen flüchtige Blicke, liefen weiter. Auch am Morgen dürfte nur mehr wenig auf den traurigen Einsatz am Abend hindeuten.<BR /><BR />Die Polizei prüft nun die Umstände. Auffällige Verletzungen seien am Toten zunächst nicht erkennbar gewesen, heißt es. Möglicherweise war der Tod des Mannes mehrere Tage unbemerkt geblieben. <BR /><BR />Nun muss die Identität des Mannes geklärt werden. Ob es sich um einen Unfall, einen natürlichen Tod oder eine andere Ursache handelt, ist offen. Auch am Mittwochmorgen gebe es „keine besonderen Hinweise“ zu melden, hieß es vonseiten der Ordnungshüter auf Nachfrage der Redaktion.