Die Gewaltexzesse in der Altstadt von Bozen sind um ein Kapitel reicher. Wie die Quästur gestern in einer Aussendung bestätigte, kam es am späten Montagabend gegen 22.30 Uhr auf dem Dominikanerplatz, am Ende der Kapuzinergasse, zu einer Schlägerei. Wie auf einer Handyaufnahme, die in den sozialen Medien kursiert, zu sehen ist, liefern sich zwei Männer eine wilde Rauferei.<BR /><BR />Wie die Quästur bekannt gab, laufen nun die Ermittlungen. Bislang konnte ein 31-jähriger Bozner identifiziert werden, der sich zum Zeitpunkt der Schlägerei in der Nähe aufgehalten hatte. Zu Vorfällen wie diesem komme es auf dem Dominikanerplatz immer wieder, wie Mitarbeiter eines Lokals am Platz gestern uns gegenüber erklärten.<h3> Dritte Gewalttat innerhalb kürzester Zeit</h3>Es ist dies die dritte Gewalttat in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums innerhalb kürzester Zeit. Ende Mai kam es in der Museumstraße zu einer Aggression mit – wie sich erst im Nachhinein herausstellte – falschen Macheten. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/video-jugendliche-schwingen-in-bozner-altstadt-die-saebel" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Wir haben berichtet)</a><BR /><BR />Vergangene Woche waren zwei Männer unter anderem mit einem Liegestuhl vor dem „VinziShower“ in der Kapuzinergasse aufeinander losgegangen. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/bozen-brutale-schlaegerei-auf-offener-strasse" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Hier mehr dazu)</a> Diese Schlägerei hat nun erste Konsequenzen.<h3> Kapuzinerpark nur über Haupteingang zugänglich</h3>Neben verstärkten Kontrollen durch die Sicherheitskräfte bleibt der Kapuzinerpark bis auf Weiteres nur über den Haupteingang vom Verdiplatz aus zugänglich. Das wurde am Montag bei einem Lokalaugenschein beschlossen, an dem Bürgermeister Claudio Corrarati, Vizebürgermeister Stephan Konder, Stadträtin Johanna Ramoser sowie der Kabinettschef der Quästur, Giuseppe Tricarico, teilnahmen. Corrarati schließt auch eine vollständige Sperrung des Parks nicht grundsätzlich aus, sollte sich die Lage nicht beruhigen, wie er letzte Woche uns gegenüber betonte. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1187763_image" /></div> <div class="img-embed"><embed id="1187766_image" /></div> <BR />Der Lokalaugenschein diente auch dazu, die Standorte für drei Überwachungskameras festzulegen, die in den kommenden Wochen an drei strategisch ausgewählten Punkten installiert werden. „Parallel dazu wird die Beleuchtung verbessert, um dunkle Ecken zu vermeiden und das subjektive Sicherheitsgefühl zu stärken. Zusätzlich wird der Zugang zum Park neu geregelt. Die Seiteneingänge sind bereits geschlossen, offen bleibt nur noch der Haupteingang“, erklärte Konder gestern.Dies erleichtere die Kontrollen durch die Ordnungskräfte und solle vor allem gegen den Drogenhandel im und um den Park wirken. <BR /><BR />Der Park selbst soll ab Anfang 2026 neu gestaltet werden. Geplant sind unter anderem ein Kiosk und verschiedene kulturelle Angebote, die ein neues Publikum in den Kapuzinerpark locken sollen.