Andreas Marth ist Krankenpfleger im Sprengel und hat im Haus gegenüber gerade eine Patientin betreut, als er den Rauch entdeckte. In der Folge lief er zum Kondominium, klingelte die Bewohner aus ihren Behausungen und rettete sowohl die betagte und benommene Frau aus der völlig verrauchten Wohnung, als auch in mehreren Anläufen 6 weitere Personen, großteils ältere Leute. (STOL hat berichtet)Erst in den vierten Stock, wo sich 4 kleine Kinder allein in der Wohnung befanden, schaffte es der Krankenpfleger wegen des immer dichter werdenden Rauches nicht mehr. „Leute standen herum und fotografierten“Die Kleinen wurden von den Atemschutzträgern der Feuerwehr evakuiert. Enttäuscht zeigt sich Marth über die Teilnahmslosigkeit der anderen Anwohner: „Ich habe mehrmals laut gerufen, aber niemand kam mir zu Hilfe. Die Leute standen nur auf den Balkonen herum und fotografierten mit ihren Handys.“ Der Krankenpfleger kann dieses mangelnde Mitgefühl nicht begreifen. „Nicht einmal eine Decke für die alten Leute haben sie gebracht, die in der Morgenkälte im Schlafmantel standen.“ D/ki/stol