Die Polizisten führten routinemäßige Kontrollen durch, die auf die Bekämpfung von illegaler Einwanderung und Drogenschmuggel abzielen. Dabei erregte ein Passagier auf dem Zug von München nach Bologna durch nervöses und unruhiges Verhalten die Aufmerksamkeit der Beamten. Der Mann wurde daraufhin gebeten, den Zug zu verlassen und sich in den Polizeiräumen einer genaueren Kontrolle zu unterziehen.<BR /><BR />Der Verdächtige legte zunächst einen rumänischen Ausweis vor, der ihn als 38-jährigen unbescholtenen Bürger ausgab. Eine gründlichere Untersuchung des Dokuments zeigte jedoch Unregelmäßigkeiten, wie das Fehlen bestimmter Sicherheitsmerkmale und unvollständige Daten im Sicherheitschip. Mit Hilfe eines Fingerabdruckabgleichs konnte der Mann schließlich als 36-jähriger albanischer Staatsbürger ohne festen Wohnsitz und mit umfangreichem Vorstrafenregister, identifiziert werden. <h3> Haftbefehl wegen Drogendelikten</h3>Weitere Ermittlungen ergaben, dass gegen den Mann ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Spoleto vorlag. Er war wegen Drogendelikten und Erpressung zu einer Reststrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt worden. Die Straftaten wurden in den vergangenen Jahren in den Regionen Latium und Umbrien begangen.<BR /><BR />Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann wegen des Besitzes eines gefälschten Dokuments sowie zur Vollstreckung des Haftbefehls in das Gefängnis von Bozen überstellt. Der Quästor, Paolo Sartori, erließ zusätzlich ein Abschiebungsdekret, das nach Verbüßung der Haftstrafe umgesetzt wird.