Der Mann war mit dem internationalen Zug „RAIJET 85“ unterwegs, der von München nach Bologna fährt. Die Staatspolizei führte zu diesem Zeitpunkt routinemäßige Kontrollen an der Brennergrenze durch, um illegale Einwanderung und Drogenhandel zu bekämpfen.<BR /><BR />Aufgrund seines auffälligen Verhaltens entschlossen sich die Beamten, den 35-Jährigen genauer zu überprüfen. Er wurde aus dem Zug gebeten und zur weiteren Untersuchung in die Polizeiwache gebracht.<BR /><BR />Nach einer gründlichen Kontrolle, einschließlich des Vergleichs von Fingerabdrücken, stellte sich heraus, dass der Mann ein flüchtiger Straftäter war. Gegen ihn lag ein Europäischer Haftbefehl (EHB) der Staatsanwaltschaft Karlsruhe vor. Der Mann wurde wegen schwerwiegender und fortgesetzter Diebstähle gesucht.<BR /><BR />Nach Abschluss der Formalitäten wurde der Tatverdächtige in das Gefängnis von Bozen überführt.<BR /><BR />„Die internationale Zusammenarbeit im Bereich Justiz und Polizei ist ein besonders wichtiger Aspekt der Arbeit der Ordnungskräfte“, betonte Quästor Paolo Sartori. „Durch die Abteilungen Interpol, Europol und S.I.RE.N.E. der zentralen Kriminalpolizeibehörde werden die Haftbefehle verschiedener Justizbehörden weltweit in einer zentralen Datenbank gespeichert und entsprechend den zwischenstaatlichen Abkommen vollstreckt, um Untersuchungshaft oder die Strafvollstreckung für Personen zu gewährleisten, die der Justiz im Land ihrer Straftat entkommen sind.“