Die Brennerbahnstrecke gilt als eine der wichtigsten europäischen Eisenbahn Nord-Süd Achsen. Rund 55 Millionen Euro investiert die ÖBB-Infrastruktur AG in ihre Sanierung.Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen nach einem ausgeklügelten Gesamtkonzept aus Teil- und Komplettsperren sind seit Anfang Juni in vollem Gange. Seit dem 6. August waren beide Streckengleise zwischen dem Brenner und Innsbruck gesperrt. Am Montag um Mitternacht wurde wieder der eingleisige Teilbetrieb aufgenommen. Seit dem 11. September können so rund die Hälfte der planmäßigen 240 Zugfahrten über Gebirgsstrecke abgewickelt werden. Alle Tageszüge können fahrenIm internationalen Fernverkehr bedeutet dies, dass alle Tageszüge (ein Nachtzug wird weiterhin umgeleitet) zwischen München und Verona, Bologna, Venedig wieder durchgehend als Züge fahren können. Für den Nahverkehr im Tiroler Wipptal steht wieder ein Stundentakt mit der S-Bahn zwischen Innsbruck und Steinach im Angebot. Für Weiterfahrten zum Brenner bzw. zur Vervollständigung des Halbstundentaktes ist ein Busersatzverkehr eingerichtet. Den Zugbetrieb nimmt auch wieder die Rollende Landstraße der ÖKOMBI auf. Ab Dienstag werden wieder 28 Züge pro Tag bis und über den Brenner angeboten. Auch der restliche Güterverkehr kann nun wieder über die Brennerbahnstrecke abgewickelt werden. ÖBB: Gesamtarbeiten zu 85 Prozent abgeschlossen„Wir haben die Königsetappe zur Brennerbahnsanierung genau im Zeitplan umgesetzt. Die Gesamtarbeiten sind nun zu 85 Prozent abgeschlossen, jetzt geht es in die finale Bauphase bis Ende September“, so Regionalleiter Robert Huber von der ÖBB-Infrastruktur AG.„Unser Dank gilt vor allem den Fahrgästen die in den letzten Wochen in Busse umsteigen mussten, sowie dem Verständnis der Anrainer die mit Nachtarbeiten und Lärm konfrontiert waren.“Zwei Wochenendsperren kommenFür die weitere Bahnsanierung sind nun noch zwei Wochenendsperren notwendig. Vom Samstag 15. bis Montag 17. September sowie von Samstag 22. bis Montag 24. September wird die Brennerbahn nochmals total gesperrt. Unter anderem sind Arbeiten im Mühltaltunnel, Gleisverdichtungsarbeiten bei Steinach und eine Stützmauersanierung zwischen Innsbruck und Matrei im Arbeitsplan. Laut ÖBB liegen die Arbeiten nach genau drei Monaten Bauzeit exakt im Zeit- und Kostenplan. Im Oktober werden wieder beide Streckengleise zur Verfügung stehen. Für Rest- und Aufräumungsarbeiten wird es jedoch noch bis Ende Oktober noch Arbeitseinsätze auch teilweise in der Nacht geben. Täglich verkehren auf der Brennerbahn bis zu 240 Züge mit rund 5000 Fahrgästen.