Das öffentlich-private Projekt zur Verlängerung der Brennerautobahn-Konzession sieht für die kommenden 50 Jahre ein gewaltiges Investitionsprogramm vor. <BR /><BR />Die Brennerautobahngesellschaft hat das PPP-Projekt zur Konzessionsverlängerung am 11. Mai 2022 beim Transportministerium eingereicht. „Die Möglichkeit wurde uns im Oktober 2021 gesetzlich eingeräumt“, sagt Präsident Hartmann Reichhalter. Im Gegensatz zur Inhouse-Lösung können bei PPP die privaten Konzessionäre mit im Boot bleiben.<BR /><BR />Das Investitionsprogramm von 7,2 Mrd. ist auf 50 Jahre angelegt und sieht u.a. die <b>3. Fahrspur</b> zwischen Verona und Modena, die <b>dynamische 3. Fahrspur</b> zwischen Bozen und Verona sowie neue <b>Raststätten</b> vor. Enthalten sind auch <b>Lärmschutzwände</b> in den Gemeinden Sterzing, Brixen, Villnöß, Feldthurns, Ritten und Bozen sowie die Neugestaltung der Anschlussstelle Bozen Süd.<BR /><BR /><embed id="dtext86-56871932_quote" /><BR /><BR />Eine Milliarde Euro sind als Zuschüsse der A22 für <b>Umfahrungsprojekte</b> vorgesehen, davon 300 Mio. Euro für Südtirol. „Vorgesehen sind die Umfahrung Gossensaß, die Untertunnelung der Einsteinstraße in Bozen sowie die Vertunnelung der SS12, Brennerstaatsstraße, mit 2 Varianten: Einen zweiten Virgltunnel, der den heutigen verdoppelt sowie ein Tunnel ab Autobahneinfahrt Bozen Nord bis Anschluss Tunnel Leifers“, sagt Reichhalter. <BR /><BR />Beide Varianten sind machbar. „Ob als Entweder-oder oder Sowohl-als-auch entscheidet die Politik“, meint Reichhalter.<BR /><BR /><BR />Mit dem PPP-Projekt wird mehr Nachhaltigkeit angestrebt. Vorgesehen ist die Möglichkeit einer Umweltmaut, um stark verschmutzende Fahrzeuge mehr zur Kasse zu bitten. „Und es sind Digitalisierungssysteme zum Zwecke der Buchbarkeit nach dem Slot-System geplant“, sagt Landeshauptmann Kompatscher. <BR /><BR />