Alle Partner stehen zu ihren Finanzierungszusagen, betonte Landeshauptmann Luis Durnwalder bei der Sitzung der zwischenstaatlichen Kommission (CIG) für den BBT am Freitag im Regierungskommissariat in Bozen.Zehn Milliarden Euro soll der Basistunnel kosten. 2026 werden die Züge fahren – davon geht Pat Cox, EU-Koordinator für den Ausbau der TEN-Achse Berlin-Palermo, aus.„Derzeit wird an sechs Baustellen gleichzeitig gearbeitet“, sagte Durnwalder.Fragezeichen hinter FondsEin Fragezeichen in Sachen Finanzierung gebe es allerdings noch: den Fonds, den die Brennerautobahn-Gesellschaft für die Querfinanzierung eingerichtet habe.„Das sind Gelder, die zwar für den Bau von BBT und Zulaufstrecken auf die Seite gelegt worden sind, die aber der Autobahn-Gesellschaft gehören“, so Durnwalder.Die Eigentümer der Gesellschaft, darunter auch die Landesregierung, entschieden über die Verwendung des Fonds und nicht der Staat. „Der Staat kann den Fonds nicht einfach enteignen“, erklärt der Landeshauptmann. Dies sei mit der Regierung in Rom zu klären, er sei aber zuversichtlich, dass sich eine Lösung finden lasse. BBT-Sonderkommissar Mauro Fabris hatte im September bemängelt, dass der Staat eine Milliarde Euro benötige, um ab Februar den Basistunnel weiterzubauen. Die einzige sichere Summe seien die 400 Mio. Euro der Brennerautobahn AG. Nun scheint sich die Sachlage geändert zu haben.Italien sicher 700 Millionen Euro zu, Österreich 1,5 Milliarden Euro Eisenbahn-Chef Lamberto Cardia kündigte am Freitag in Bozen an, für 2013 würden 600 Millionen Euro bereitgestellt, danach noch zweimal 50 Millionen Euro – macht zusammen 700 Millionen Euro. Laut BBT-Chef Konrad Bergmeister ist in Österreich das Rahmenprogramm 2013-2018 genehmigt worden: Für diese fünf Jahre würden 1,545 Milliarden Euro beigesteuert.Die EU zahle zurzeit 50 Prozent der BBT-Kosten. Bergmeister geht davon aus, dass die EU von den insgesamt zehn Milliarden Euro der BBT-Gesamtkosten 35 Prozent übernehmen werde.hof/D ________________________________________________________________________Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Samstag-Ausgabe der Tageszeitung "Dolomiten".