„Es fehlt immer noch die Eintragung in den Bauleitplan“, sagt Hans Zelger, Präsident der Bezirksgemeinschaft Überetsch/Unterland, und macht Druck. Landesrat Daniel Alfreider sichert die Eintragung der BBT-Zulaufstrecke ab Branzoll von Amts wegen in die Bauleitpläne der Projektgemeinden zu. „Die Landesämter haben hierzu einen klaren Auftrag“, sagt Alfreider.<BR /><BR />So lud Zelger zu einem Treffen mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Technikern und Funktionären, um Bürgermeister und Bürgermeisterinnen der betroffenen Gemeinden aus erster Hand zu informieren. Martin Ausserdorfer, Direktor der BBT-Beobachtungstelle, berichtete dabei in seinen technischen Ausführungen über den Fortgang der Arbeiten. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="880388_image" /></div> <h3> Einige Schritte sind noch notwendig</h3>Für die Umfahrung Bozen und das Südtiroler Unterland sind noch Planungs- und Erkundungsarbeiten sowie verwaltungstechnische Schritte notwendig. „Nichtsdestotrotz wird für die Güterzugumfahrung Bozen voraussichtlich schon bis Mitte des heurigen Jahres die technisch-ökonomische Machbarkeit vorliegen“, betonte Ausserdorfer. Gleichzeitig würden 8,5 Millionen Euro für die detaillierte Planung der Trasse zur Verfügung gestellt. Auch die geologische Erkundung im Bereich der Umfahrung Bozen ist voll im Gange.<BR /><BR />Beim Verladebahnhof südlich von Branzoll kommt die Trasse ins Freie. Dort wird das Aushubmaterial nach außen befördert. „Für Branzoll ist es ein massiver Eingriff. Wir werden uns bemühen, dass dort eine BBT-Beobachtungsstelle eingerichtet wird, um vor Ort über die Belastungen laufend informiert zu sein und mitreden zu können“, unterstreicht Zelger. Von 3 Jahren Bauzeit sei auszugehen. <BR /><BR />Eine wichtige Zusage hatte Landesrat Alfreider für die Bürgermeister: Er sicherte die Eintragung der Tunnelstrecke ab Branzoll von Amts wegen in die Bauleitpläne der Projektgemeinden zu. „Die Landesämter haben hierzu einen klaren Auftrag“, unterstrich Alfreider. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="880391_image" /></div> <h3> Großprojekte in Absprache mit Gemeinden umsetzen</h3>Großprojekte sollen in enger Abstimmung mit den Gemeinden umgesetzt werden. Auch darauf verwies der Landesrat. „Wir hatten befürchtet, dass die Bauleitplaneintragung auf die lange Bank geschoben und schlussendlich gar nicht verwirklicht wird“, sagt der Bezirkspräsident. 2009 sei die Trasse definiert und bis heute nicht in die Bauleitpläne eingetragen worden – weil immer irgendwelche Unterlagen, Studien und Erhebungen fehlten. <BR /><BR />Der mögliche Streckenverlauf ist weitgehend im Berg definiert. Die Quellen sollen nicht beeinträchtigt werden. „Wenn die Trasse im Bauleitplan eingetragen ist, kann mit den Probebohrungen begonnen werden, auch um den Fortbestand der Quellen zu gewährleisten“, betont Zelger.<BR /><BR />In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Treffen auf politischer Ebene mit Land, Gemeinden – auch aus dem Trentino – und mit der Trentiner Talgemeinschaft Comunità Rotaliana-Königsberg. Alle machen Druck, dass endlich die Bauleitplaneintrag angegangen wird. Dieses Versprechen ist jetzt gegeben. <BR />