„Bleib stehen, bring dich in Sicherheit. Das Wasser zieht mich mit“, soll er noch gesagt haben. Diese letzten Worte waren laut Nachrichtenagentur Ansa seine Warnung an seine Frau Marisa, die in einem zweiten Auto hinter ihm unterwegs war.<BR /><BR />Gegen 21.30 Uhr war Epifani am vergangenen Freitag mit seinem Mercedes auf einer Küstenstraße bei Ostuni unterwegs, als ein plötzliches Unwetter mit orkanartigem Wind und sintflutartigen Regenfällen die Region traf. Seine Frau folgte ihm in einem Fiat Punto – und musste hilflos mitansehen, wie das Auto ihres Mannes von einer Sturzflut erfasst und in einen Entwässerungskanal geschleudert wurde.<BR /><BR />Epifani wurde aus dem Fahrzeug gerissen und verschwand in den Wassermassen. Seine Frau alarmierte sofort die Rettungskräfte. In einer langen, nächtlichen Suchaktion durchkämmten Feuerwehr, Zivilschutz und Küstenwache die Gegend – unterstützt von einem Hubschrauber.<h3> Leiche 12 Stunden später geborgen</h3>Erst am nächsten Morgen, rund zwölf Stunden später, konnte der Leichnam des 63-Jährigen etwa einen Kilometer von seinem Fahrzeug entfernt gefunden werden. Er war über den gesamten unterirdischen Kanal bis in ein schwer zugängliches Gebiet geschwemmt worden.<BR /><BR />Oronzo Epifani war verheiratet, Vater von drei Kindern und arbeitete als Techniker in einem Unternehmen, das auf Materialanalysen im Bauwesen spezialisiert ist.<BR /><BR />Der Bürgermeister von Ostuni, Angelo Pomes, zeigte sich tief betroffen: „Diese Nachricht erschüttert unsere gesamte Gemeinschaft. In Gedenken an Oronzo Epifani werden wir für den Tag der Beerdigung Trauerflor anordnen.“