Ein Ortsansässiger war vor Kurzem darauf aufmerksam geworden, dass in einem Waldstück oberhalb der Brixner Fraktion Tils ein großer Felsbrocken lag, der nicht fest im Gelände verankert schien. Offenbar hatte sich hinter dem Stein ein Spalt aufgetan. <BR /><BR />Er informierte die Gemeindeverwaltung. Stadtrat Peter Natter, die Fachleute der Gemeinde und ein Geologe machten sich daraufhin vor Ort ein Bild. Dabei stellte sich heraus, dass der rund 30 Kubikmeter große Felsblock nur noch an einer kleinen Stelle von zerklüftetem Fels gehalten wurde. Erste Anzeichen von Bewegungen im Gelände waren bereits sichtbar, so hatten sich zum Beispiel Moospolster gelöst. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1109097_image" /></div> <BR /><BR />Wäre der Felsblock unkontrolliert über den steil abfallenden Hang ins Tal gestürzt, hätte dies ernste Folgen haben können. Er hätte nämlich die darunter vorbeiführenden Wander- und Forstwege treffen können und theoretisch auch die Verkehrswege am Hangfuß – die Brennerautobahn, die Staatsstraße und die Bahnlinie. <h3> Sprengung erfolgreich durchgeführt</h3>Um die Gefahr zu beseitigen, rieten die Experten zu einer kontrollierten Sprengung des rund 100 Tonnen schweren Findlings, der vermutlich schon seit der Eiszeit dort lag. Die Gemeindeverwaltung leitete daraufhin umgehend die Sprengung in die Wege. Sie ist gestern von einem spezialisierten Sprengunternehmen durchgeführt worden. <BR /><BR />Zur Sicherheit wurde ein temporärer Steinschlagschutzzaun angebracht und die talseitig verlaufenden Wander- und Forstwege wurden gesperrt. Dank sorgfältiger Planung konnten Autobahn, Staatsstraße und Eisenbahnlinie offen bleiben.<BR /><BR />Wie Stadtrat Peter Natter mitteilt, verlief die Sprengung erfolgreich und ohne Zwischenfälle. Heute stehen noch einige Aufräumarbeiten an: Einige Gesteinsbrocken müssen noch entfernt und Schutt aus dem Auffangnetz geräumt werden. Mit der Sprengung des Felsblocks ist die Gefahr gebannt, und die Verkehrs- und Wanderwege sind wieder sicher.