Plastikflaschen, Hundekotsäckchen, Dosen, kaputte Fahrräder: all das wurde in Ufernähe gefunden.„Das Beseitigen des entsorgten Mülls in unmittelbarer Nähe des Flusses ist aufwändig und nicht ungefährlich. Deswegen musste die Stadtwerke Brixen AG die jährliche Reinigung in der Vergangenheit an spezialisierte Firmen abgeben“, erklärte Michele Bellucco, der Leiter der Umweltdienste.Größte Beute: HundekotsäckchenNachdem im vergangenen Jahr der Fischereiverein Eisacktal die Aufgabe übernommen hatte, fand sich auch in diesem Jahr eine andere Lösung: In den vergangenen Wochen säuberten Mitglieder der Sektion Kanu des ASV Milland die Flussufer von Eisack und Rienz im Brixner Stadtgebiet, technisch unterstützt von der Stadtwerke Brixen AG.Das Fazit von Sektionsleiter Horst Leitempergher: „Der obere Abschnitt von der Brimi bis zum Zusammenfluss von Eisack und Rienz ist gerade im Altstadtbereich sehr verschmutzt. Im unteren Teil bis zum Sportplatz im Süden von Brixen war die Situation, mit Ausnahme weniger Stellen, nicht so schlimm. Wir stießen hauptsächlich auf viele Hundekotsäckchen. Obwohl sich offensichtlich die Hundebesitzer die Mühe machen, den Kot ins Säckchen zu bringen, werfen viele von ihnen diese dann einfach weg.“Sieht nicht nur schlecht aus, sondern gefährdet die UmweltAm Ende der Reinigungsaktion zeigte die Waage der Stadtwerke Brixen AG insgesamt 400 kg Restmüll und 115 kg Altmetalle an. Zwischengelagert im Recyclinghof Brixen, wird der Abfall nun fachgerecht entsorgt.„Wir sprechen hier nicht nur von einem ästhetischen Problem“, erklärt Michele Bellucco. „Je nachdem, welche Art von Müll hinterlassen wird, entstehen auch hygienische und ökologische Gefahren. Ein Plastiksäckchen braucht 20 Jahre, um sich zu zersetzen, eine Dose 250 Jahre und eine Glasflasche über 4.000 Jahre, also tatsächlich eine Ewigkeit.“stol