Warum es zu diesen Einsparungen kommt, erklärt Landesrat Philipp Achammer.<BR /><BR /><BR /><BR />von Barbara Varesco<BR /><BR />In Zeiten der Pandemie setzt das Land den Rotstift auch in der Schule an: In der 1. und 2. Klasse Ober- und Berufsschule werden die Schulbücher leihweise zur Verfügung gestellt. In der 3., 4. und 5. Klasse sind diese anzukaufen, doch gab es bisher vom Land den Bücherscheck von maximal 150 Euro für den Kauf von Büchern und didaktischem Material. Im nächsten Schuljahr fällt der Scheck aber flach. Das Amt für Schulfürsorge hat weniger Geld zur Verfügung, um Leistungen durchzuführen. „In Absprache mit der Politik mussten deshalb Kürzungen vorgenommen werden: Der Bücherscheck für die 3., 4. und 5. Oberstufe wird im Schuljahr 2021/22 ausgesetzt“, wurde den Schulen und von diesen den Eltern mitgeteilt. Dasselbe gilt fürs Kilometergeld für Abendschüler. Der Fonds für Leihbücher wird gekürzt.<BR /><BR />Landesrat Philipp Achammer führt die Einschnitte auf einen auch im Bildungsbereich unterfinanzierten Landeshaushalt zurück. „Wir müssen somit zuerst einkommensabhängige Leistungen garantieren, die gleichberechtigten Zugang zu Ausbildung sichern, wie Stipendien. Bei diesen ist zudem ein Anstieg der Anträge zu erwarten.“ Man werde beim Nachtragshaushalt noch einmal über das Thema reden. „Aber ich will jetzt nicht versprechen, dass alles weiterläuft“, so Achammer. Dass Corona große Mehrkosten verursache, sei vielen nicht klar: „Die Leute haben kein Problembewusstsein. Man erwartet sich, dass alles und noch mehr möglich ist.“<BR /><BR />Protest kommt von den Freiheitlichen. „Nach einem Katastrophen-Jahr für das Bildungswesen sollte alles darangesetzt werden, schulische Versäumnisse aufzuholen und Eltern nicht finanziell zu belasten“, so Andreas Leiter Reber. Der Zugang zu Bildung habe im letzten Jahr besonders gelitten. Zur organisatorischen und psychischen Belastung des Distanzunterrichts komme nun eine zusätzliche Belastung für einkommensschwächere Familien hinzu. <BR /><BR />Die Freiheitlichen fordern die Landesregierung auf, den Sparstift bei Prestige-Projekten und Straßen anzusetzen, anstatt beim Zugang zu Schulmaterialien. „Enorme wirtschaftliche Schäden des Lockdowns und Ausgleichszahlungen haben riesige Löcher in den Landeshaushalt gerissen, die nicht mehr länger zugedeckt werden können und laufend zum Vorschein kommen. Doch ein Land, das am Bildungswesen spart, schneidet sich selbst ins Fleisch“, so Leiter Reber.<BR /><BR /><BR /><BR /><BR /></TD><TD></TD><TD>