Wenn im Herbst dann zur Prüfung gerufen wurde, saßen auf den Schulbänken vorwiegend männliche Oberschüler: Denn mehr als ein Fünftel aller Jungs verließen die Schule im Juni nicht ganz sorgenfrei.Diese Zahlen präsentiert die neue Studie zum Schuljahr 2011/2012, durchgeführt vom Landesinstitut für Statistik Astat.Prüfung: 21 Prozent der Jungs, nur 15 Prozent der Mädchen müssen antretenBesonders beeindruckend ist dabei die Zahl bei italienischsprachigen Schülern: Hier mussten rund 27 Prozent der Jungen mit Nachholbedarf in den Sommer.Bei den Mädchen waren zwar auch die Italienerinnen in der Spitzenposition, was die Lernmühen über den Sommer anbelangt (21,5 Prozent), doch hielt sich hier die Prozentsatz der Prüflinge bei rund 15 Prozent. Verglichen mit den 21 Prozent der Jungs ist dies deutlich weniger.Erfolgsquoten: Jungs bei 90 Prozent, Mädchen drei Punkte darunterStanden dann allerdings die Prüfungen an, riefen die männlichen Lerner bessere Ergebnisse ab.Rund 90 Prozent der Jungs schafften es mit einem positiven Ergebnissen durch die Leistungskontrollen im September.Auch die große Mehrheit der Mädchen quälte sich erfolgreich durch die Prüfungstage. Ihre Erfolgsquote lag allerdings drei Prozentpunkte tiefer, nämlich bei rund 87 Prozent.Ein „Sterndl“ = 96 Prozent Erfolg – Drei „Sterndln“ = 70 Prozent Erfolg Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass mit steigender Zahl der Prüfungsfächer, die Erfolgsaussichten immer düsterer werden.Während mit nur einem „Sterndl“ die Chancen, die Nachprüfungen mit einem Lächeln hinter sich lassen zu können, noch bei gut 96 Prozent lagen, sah es mit drei „Aufholfächern“ schon deutlich dunkler aus.Dennoch: Knapp 70 Prozent schafften auch in dieser Lage einen positiven Abschluss. Und so besteht auch mit drei „Sterndln“ in der Zukunft kein Grund, während des Sommers den Kopf in den Sand zu stecken.stol