Sie dienen auch als Steuernummer-Karten, als internationale Krankenversicherungs-Karten und - dank eines Chips - auch als Bürgerkarten Südtirol. Aktiviert werden kann diese Bürgerkarte seit dem 7. März bei den 116 Gemeinden. Sie händigen den Bürgern, die in die Gemeinde gehen, kostenlos die notwendigen Kartenlesegeräte aus.„Die Bürgerkarte ermöglicht einen direkten Kontakt zwischen Bürger und öffentlicher Hand, und zwar ohne dass man in die Ämter gehen muss. Anfahrt und eventuelle Wartezeiten entfallen“, betont Informatik-Landesrat Roberto Bizzo.Damit die Karte funktioniert und eine sichere und geschützte Online-Kommunikation möglich ist, muss die Bürgerkarte als digitaler Schlüssel aktiviert werden, was seit dem 7. März möglich ist. Dafür wurde in allen Südtiroler Gemeinden ein eigener Schalter eingerichtet, an dem kostenlos das notwendige Kartenlesegerät - eines pro Familie - ausgehändigt wird. Dieses wird daheim an den Computer angeschlossen. Eine Anleitung erläutert, wie die Software installiert werden kann.Damit die Karte nicht von jemandem verwendet wird, der nicht dazu berechtigt ist, muss man einen PIN-Code eingeben. Dieser wird – wenige Tage der erfolgten Aktivierung der Karte – per Post zugestellt. Mit Karte und PIN kann man dann auf die verschiedenen Seiten der Landesverwaltung innerhalb des Südtiroler Bürgernetzes zugreifen.Die Online-Dienste, die dank der Karte in Anspruch genommen werden können, werden in den nächsten Wochen Schritt für Schritt freigeschaltet. Die ersten Dienste (Gemeinde-Immobiliensteuer(ICI), Müllentsorgungsgebühr, Abwassergebühr, Trinkwassergebühr, Besetzung von öffentlichen Grund, Erlaubnis zur Führung von gastgewerblichen Betrieben, ordentliche und außerordentliche Beiträge für Vereine) - zugänglich ab erfolgter Aktivierung - sind solche, für die bereits E-Government-Erfahrung gesammelt worden ist.