Donnerstag, 21. März 2024

Autobahnausfahrt Bozen Nord: „Es muss eine Lösung gefunden werden“

Die Autobahnausfahrt Nord zählt zu jenen Verkehrsknotenpunkten in der Umgebung von Bozen, an denen es mehrmals wöchentlich kracht. „Glücklicherweise handelt es sich meist nur um kleinere Unfälle mit Sachschaden“, weiß der Karneider Bürgermeister Albin Kofler, „dennoch zeigt die Unfallstatistik klar: die Kreuzung ist unübersichtlich und gefährlich.“ Nun liegt ein Lösungsvorschlag vor, den die Bürgermeister der Umgebung gemeinsam bei der Landesregierung eingebracht haben. Das teilen sie in einer Aussendung mit.

So sieht der Lösungsvorschlag für die Autobahnausfahrt Bozen Nord aus.

„Vergangene Woche sind an dieser Stelle 4 Unfälle passiert, am gestrigen Mittwoch waren es sogar 2“, berichtet der Karneider Bürgermeister Albin Kofler. Die automatische Zählstelle der SS12 zeigt einen Durchschnittlichen Täglichen Verkehr (DTV) von 19.222 Fahrzeugen in beiden Richtungen an, der Schwerverkehrsanteil liegt bei 5 Prozent.

Situation durch einen Kreisverkehr entschärfen

Um den Verkehr flüssiger zu gestalten und die Gefahrenstelle zu entschärfen, schlägt nun die Gemeinde Karneid im Schulterschluss mit den Gemeinden Deutschnofen, Welschnofen, Tiers, Völs am Schlern und Ritten einen sogenannten „planfreien Knoten“ vor.

Es ist die idealste Lösung.
Albin Kofler


„Es ist dies nach den Berechnungen des beauftragten Büros Pfeifer Partnerns die idealste Lösung sowohl aus technischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht“, berichtet Bürgermeister Kofler über den Vorschlag, der nunmehr bei der Südtiroler Landesregierung aufliegt.

Dieser sieht vor, dass der Durchzugsverkehr auf der SS12 durch eine Unterführung fließt, die Autobahnausfahrt hingegen mithilfe eines Kreisverkehrs und Anschlussrampen flüssiger und sicherer an die Staatsstraße angeschlossen wird.

Dieser Kreisverkehr soll einen Durchmesser von 55 Meter haben, damit er auch für den Schwerverkehr ohne größere Manöver befahrbar ist. Der Radweg und die darunterliegende Gasleitung müsste beim Kreisverkehr bergseitig verlegt werden.

Zudem sieht der Projektvorschlag zusätzliche Lärmschutzwände und mehr Grünflächen vor, um die Beeinträchtigung für die Anrainer möglichst gering zu halten.

Wir hoffen sehr, dass die Landesregierung sich dieser Sache annehmen wird.
Albin Kofler


Nachdem die direkt interessierten angrenzenden Gemeinden im Schlerngebiet, Eggental und Ritten das Konzept positiv begutachtet haben, hat die Gemeinde Karneid den Vorschlag an das Land weitergeleitet.

„Wir hoffen sehr, dass die Landesregierung sich dieser Sache annehmen und die dringend notwendige Umgestaltung der Kreuzung an der Autobahnausfahrt Bozen Nord in die Hand nehmen wird“, drängt Kofler auf eine rasche Lösung, „bevor an dieser gefährlichen Stelle mehr als nur ein Unfall mit Sachschaden passiert.“

Der zuständige Landesrat Daniel Alfreider sagte hingegen am Rande einer Aussprache zu den Radwegen der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern Bürgermeister Albin Kofler zu, dass das Land bei der Brennerautobahngesellschaft einfordern werde, diese Ausfahrt endlich sicherer zu gestalten.

stol

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