Bei einem Treffen am Freitag sprachen sich die Bürgermeister der Gemeinden Sexten, Innichen, Toblach, Prags, Welsberg-Taisten und Gsies sowie der Stellvertreter für den Bürgermeister von Niederdorf ausnahmslos für den Erhalt und die Stärkung des Krankenhauses von Innichen aus.Alle Dienste für die Grundversorgung und die Erste Hilfe-Station sollen erhalten bleiben.Innichner Bürgermeister: Koalitionsabkommen einhaltenBis zum 24. November können die Bezirke nun Vorschläge zur Sanitätsreform einbringen.Über die gesamte Vorgehensweise sei man sehr enttäuscht, habe man nicht von Anfang an den offenen und ehrlichen Dialog mit den Bürgern der betroffenen Orte gesucht, berichtete Werner Tschurtschenthaler, der Bürgermeister von Innichen. „Nur durch die Einforderung klarer Aussagen unsererseits ist die Landesrätin endlich mit den bis dahin zugeknöpften Vorschlägen herausgerückt“, so Tschurtschenthaler.Er verlange vehement die Einhaltung des Koalitionsabkommen, in dem vom Erhalt der sieben Krankenhäuser die Rede sei. Es sei augenscheinlicher, dass, nach der Umsetzung der Sanitätsreform Stockers, nur noch vier übrig bleiben und die restlichen drei zu Tageskliniken umfunktioniert werden, meint Tschurtschenthaler.Leben in der Peripherie nicht attraktivDas Konzept der Landesrätin finde sich keine Erste Hilfe, genauso wenig die Gewährleistung des Notarztdienstes für den Hochpustertaler Lebensraum. „Durch die angedachte Streichung der Geburtenabteilung nimmt man jungen Familien, einen weiteren Grund in der Peripherie zu bleiben“, betonte Toblachs Bürgermeister Guido Bocher.