„Meine Hände zitterten leicht, ich hatte manchmal Mühe, auf Anhieb das Schlüsselloch zu finden“, erzählt der nunmehr 71-jährige Bayer, fast 30 Jahre später, in einem Gespräch mit der „Bild“-Zeitung. Die Diagnose damals: Parkinson. Doch zu dem Zeitpunkt befand sich der Schauspieler auf dem Höhepunkt seiner Karriere, er moderierte „Ottis Schlachthof“ und war als „Der Bulle von Tölz“ eine Kultfigur im TV. Also hielt er die Diagnose noch geheim – aus Angst vor der Reaktion seiner Kollegen und der Öffentlichkeit.<BR /><BR />Erst 2008 ging Fischer mit seiner Parkinson-Diagnose an die Öffentlichkeit. Seitdem versteckt sich der Schauspieler nicht mehr. Auch, wenn die Krankheit seinen Körper geschwächt hat und er auf Hilfsmittel wie Rollstuhl oder Krücken und vor allem auf die Unterstützung seiner Frau Simone Brandlmeier (54) angewiesen ist. Seit 20 Jahren ist sie eine der engsten Vertrauten des TV-Stars. Vor fünf Jahren gaben sie sich ganz romantisch das Jawort. <h3> Parkinson ist täglicher Begleiter</h3>Auch für Simone ist Parkinson damit zum täglichen Begleiter geworden, wie sie selbst zugab. Da Ottfried das Sprechen zunehmend schwerfällt, verständigen sich die beiden oft nonverbal. Mit Blicken, Gesten und gemeinsamem Humor. Simone stellt im Gespräch mit „Bild“ klar: „Wir leben gern. Wir haben uns, tolle Freunde, liebe Familien und sind in zehn Minuten am Starnberger See.“ Ottfried ergänzt: „Ich weiß, dass gewisse Dinge nicht mehr möglich sind. Das lasse ich geschehen“, sagt Fischer offen zur „Bild“. „Aber den Rest vom Leben möchte ich dazu verwenden, möglichst weit zu kommen.“ Mit dreimaliger Physiotherapie pro Woche kämpft er täglich dagegen an.<h3> „Aufgeben kommt nicht infrage“</h3>Trotz aller Widrigkeiten ist das Paar voller Hoffnung und Lebensmut: „Aufgeben kommt für uns nicht infrage. Wir machen das Beste daraus“, sagt Simone. Das Paar lebt in Gauting (Landkreis Starnberg).