Ein tragischer Unfall auf der Autobahn Pedemontana Lombarda sorgt zwei Monate später erneut für Schlagzeilen: Der Fahrer eines Schulbusses, der im Mai mit einer Gruppe Grundschulkinder unterwegs war und in einen tödlichen Unfall verwickelt war, wurde nun unter Hausarrest gestellt. Das berichten italienische Medien, darunter La Repubblica.<BR /><BR />Der Unfall ereignete sich am 19. Mai 2025 in der Nähe von Lomazzo (Region Lombardei). Ein Reisebus mit über 30 Kindern im Alter zwischen sieben und neun Jahren sowie mehreren Lehrerinnen war auf dem Rückweg von einem Ausflug zum Spielzeugpferdemuseum in Grandate, als der Bus mit voller Wucht auf einen vorausfahrenden Lkw auffuhr.<BR /><BR />Bei dem Aufprall kam eine Lehrerin, Domenica Russo, ums Leben. Die 43-jährige Frau, ursprünglich aus Neapel, war erst seit Kurzem Lehrerin an der Volksschule im kleinen Ort Cazzago Brabbia in der Provinz Varese. Sie saß zum Zeitpunkt des Unfalls direkt neben dem Fahrer und starb laut La Repubblica noch an der Unfallstelle. Die Kinder, drei weitere Lehrerinnen sowie der Lkw-Fahrer wurden leicht bis mittelschwer verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1194207_image" /></div> <h3> Busfahrer unter Hausarrest gestellt</h3>Nun wurde der Busfahrer, der 60-jährige Francesco Pagano, von der Polizei festgenommen und unter Hausarrest gestellt. Die Justizbehörden werfen ihm vor, während der Fahrt wiederholt sein Smartphone benutzt zu haben – auch unmittelbar vor dem folgenschweren Aufprall. Technische Untersuchungen des Mobiltelefons sowie Bildmaterial von Überwachungskameras entlang der Autobahn sollen den Verdacht bestätigen.<BR /><BR />Gegen den Fahrer wird nun wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Die Entscheidung, ihn unter Hausarrest zu stellen, fiel nach einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft in Como.