Der Caritas-Direktor, Heiner Schweigkofler und die Salewa-Mitarbeiterin Alexandra Letts seien vor kurzem von einem Lokalaugenschein im bolivianischen Dorf Elvira zurückgekehrt, wo SALEWA in Zusammenarbeit mit der Caritas Diözese Bozen-Brixen in den vergangenen Jahren ein Pilotprojekt zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung mit 100.000 Euro finanziert habe, hieß es in einer Presseaussendung an die Medien.Das Dorf Elvira liege inmitten der kargen bolivianischen Hochebene auf 3000 Meter Meereshöhe in der Region Cochabamba. 92 Prozent der dortigen Bevölkerung würden von dem leben, was sie den kargen Böden abtrotzen könnten. Durchschnittlich habe eine Familie nicht mehr als 500 Euro im Jahr zur Verfügung. Zudem würden die nötigen Infrastrukturen, wie Bewässerungssysteme fehlen und der Großteil der Bevölkerung habe keinen Zugang zu ärztlicher Versorgung und schulischer Ausbildung, informierten der Direktor und die Salewa Mitarbeiterin.Im Rahmen des Projekts „Elvira“ seien Quellen erschlossen, Sammelbecken und Wasserleitungen gebaut worden. Heute habe jedes Haus im Dorf einen eigenen kleinen Brunnen und genügend Wasser. Zudem sei eine Latrine, die mit einem biologischen Abwasserbecken verbunden sei, gebaut worden. Dazu seien neue Holzherde, genügend Strom mittels Photovoltaikanlagen, eine Schule, eine Krankenstation und eine Mühle errichtet worden, schilderten die Projektverantwortlichen.„Elvira ist heute auch für die staatlichen Stellen ein Vorzeigemodell, wenn es um Entwicklungsmöglichkeiten im Hochland geht“, berichtete Schweigkofler. „Wir sind mehr als glücklich über das, was wir gemeinsam mit der Caritas und den Menschen in Bolivien erreicht haben. Elvira ist ein Projekt, das Entwicklung und Umweltschutz vereint“, betonte Heiner Oberrauch. In den kommenden Jahren werde SALEWA ein weiteres Projekt in einem anderen Dorf der Region in Angriff nehmen. Projektpartnerin vor Ort sei die Caritas der Diözese von Aiquile, mit der die Südtiroler Caritas seit Jahren zusammenarbeitet.