Der Bau an der Grenzbefestigung begann bereits im dritten Jahrhundert, der wichtigste Teil aber – knapp 9.000 Kilometer – entstand während der Ming-Dynastie. Davon seien über die Jahrhunderte 1.962 Kilometer komplett verschwunden, weitere 1.200 Kilometer seien in schlechtem Zustand, hieß es in der „Beijing Times“ unter Berufung auf die staatliche Verwaltung der chinesischen Kulturgüter.Einige Teile sind demnach komplett verwittert, andere durch Plündereien armer Anrainer zerstört worden, die mit den Steinen Häuser bauten oder sie als Souvenirs verkauften. Für erheblichen Schaden sorgten aber auch die vielen Besucher des Weltkulturerbes, berichtete das Blatt.Die „Global Times“ erinnerte daran, dass auf den Diebstahl von Mauer-Steinen eine Geldstrafe von umgerechnet über 70 Euro steht. Doch gebe es keine Behörde, die derartige Vergehen ahndet, klagte der Denkmalschützer Jia Hailin gegenüber der Zeitung.apa/afp