Der CIN muss von allen Betrieben beantragt werden, die Unterkünfte zu touristischen Zwecken anbieten. Dies betrifft nicht nur Hotels, sondern auch Privatvermieter, Ferienwohnungen und Betriebe, die Urlaub auf dem Bauernhof anbieten. Der Code muss deutlich sichtbar an der Unterkunft angebracht und in allen Anzeigen, sowohl online als auch offline, angegeben werden – insbesondere auf Plattformen wie Airbnb oder Booking.com.<BR /><BR />Die Einführung des CIN soll unlauteren Wettbewerb durch illegale Vermietungen verhindern und die touristische Vermietung transparenter gestalten. Laut Branchenvertretern bringe die Maßnahme Ordnung und Fairness in den Markt.<h3> Südtirol ist Italiens Spitzenreiter</h3>Während viele Regionen in Italien mit der Umsetzung der neuen Vorschriften hinterherhinken, hat sich die Region Trentino-Südtirol als Vorreiter etabliert. Laut aktuellen Daten des Ministeriums für Tourismus haben 72 Prozent der registrierten Betriebe in dieser Region bereits den CIN erhalten und die nötigen Schritte zur Einhaltung der Vorschriften abgeschlossen. <BR /><BR />Besonders hervorzuheben ist die Provinz Bozen, die mit 85 Prozent regelkonformer Strukturen die nationale Spitze bildet. Ganz anders sieht es im italienweiten Vergleich aus: Nur knapp 63 Prozent der italienischen Betriebe haben bisher die Anforderungen erfüllt. Regionen wie Friaul-Julisch Venetien und die Marken fallen mit über 60 Prozent nicht registrierter Strukturen besonders negativ auf.<h3> Saftige Strafen bei Nichteinhaltung</h3>Betreiber, die keinen CIN beantragen, riskieren Geldstrafen von 800 bis 8000 Euro, abhängig von der Größe der Unterkunft. Auch das Nichtanbringen des Codes kann mit Strafen zwischen 500 und 5000 Euro geahndet werden.<BR /><BR />Bis Ende 2024 bleibt den Vermietern noch Zeit, die neuen Anforderungen umzusetzen. Nach Ablauf der Frist werden Kontrollen durch die örtliche Polizei erwartet. Hohe Strafen und die mögliche Entfernung nicht regelkonformer Internetanzeigen sind wahrscheinlich.